American Airlines etwa hat seit letztem Sommer Trinkhalme und Umrührstäbchen aus Kunststoff aus ihren Lounges verbannt und verwendet nur noch Produkte aus biologisch abbaubarem Material. Die Gesellschaft gibt an, so über 30.000 Kilo Plastikmüll pro Jahr einsparen zu können. Auch Alaska Airlines hat 2018 Halme und Stäbchen aus Plastik aus dem Verkehr gezogen und durch Holz ersetzt.
Die Hotellerie hat dem Kunststoff ebenfalls den Kampf angesagt: Als eine der ersten Gruppen verkündete Iberostar im Juni 2018, künftig auf Einwegplastik zu verzichten. Hilton, Scandic und Melià folgten, auch Marriott, Hyatt und Accor verzichten seit Kurzem auf Plastikflaschen, -halme & Co. Die Gäste werden es ihnen danken, denn: Weniger Plastikmüll schont nicht nur die Umwelt, sondern ist für die Unternehmen auch eine Investition in die Zukunft. So verweist Hiltons Vizepräsident Corporate Responsibility Maxime Verstraete auf eine Marktstudie, derzufolge 49 Prozent der Befragten, die 34 Jahre oder jünger waren, sich für die Umweltfreundlichkeit und das Sozialverhalten einer Hotelmarke interessieren, bevor sie buchen. Bis in zwei Jahren sollen Wegwerfartikel aus Plastik per se verboten sein auf europäischem Boden – im Dezember beschloss die EU eine entsprechende Richtlinie, die 2021 in Kraft treten soll.
Die Wetterextreme im vergangenen Jahr haben Businessreisenden auf der ganzen Welt zu schaffen gemacht, die Prognosen für 2019 sehen nicht besser aus. Laut aktuellem Klimabericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) handelte es sich 2018 um das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, weshalb es in der gesamten Nordhalbkugel 2018 deutlich mehr Tropenstürme gegeben habe als üblich. Auch auf die ungewöhnlich aus geprägte Hitzewelle und deren Folgen im vergangenen Sommer in Europa verwies die WMO, die in Relation zu den verheerenden Waldbränden in Kalifornien allerdings geradezu bescheiden anmuten.
In den USA hatten die Menschen 2018 – je nach Bundesstaat – nicht nur mit extremer Trockenheit und völlig außer Kontrolle geratenen Waldbränden zu kämpfen, sondern auch mit den Auswirkungen schwerer Stürme. Auch Geschäftsreisende werden sich darauf einstellen müssen, dass Flugzeuge ausfallen oder verspätet sein können, Airports geschlossen oder Destinationen auch mal unerreichbar. Und Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeiter bestmöglich versichern und immer auch einen Plan B in der Schublade haben, um sie gegebenenfalls aus kritischen Regionen zurückzuholen.