Auf der Jahrespressekonferenz gibt der Münchner Airport Passagier- und Umsatzzahlen für das vergangene Jahr bekannt. Diese sind äußerst positiv für das Unternehmen…
Auf 46,4 Millionen stiegen die Passagierzahlen am Flughafen München in 2018 – eine Potenzierung um 3,8 Prozent. Der Umsatz stieg damit auf 1,5 Milliarden Euro, eine Rekordsumme für den Konzern. „Indem wir erhebliche Investitionen in unsere Infrastruktur fließen lassen, sorgen wir dafür, dass der Münchner Airport trotz steigender Passagierzahlen in der Lage ist, den Reisenden auch morgen noch eine überzeugende Service- und Aufenthaltsqualität zu bieten. Das wichtigste laufende Ausbauvorhaben ist in diesem Zusammenhang zweifellos die Erweiterung und Modernisierung von Terminal 1“, bilanziert Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der FMG-Geschäftsführung.
Die ersten Vorbereitungen für die Großbaustelle sind bereits angelaufen. Der neue Flugsteig soll mit den Modulen A und B verbunden sein und mehr als 320 Meter in das westliche Vorfeld des Airports ragen. Bis zu zwölf Flugzeuge sollen dort andocken können. Die Inbetriebnahme ist für 2023 geplant. Weitere Bauprojekte stehen in der Pipeline: neue Parkhäuser, die Verlängerung des S-Bahn-Tunnels, der vierspurige Ausbau des Flughafenzubringers Ost und der Bau einer zusätzlichen Brücke.
Notwendige Infrastruktur-Maßnahmen für die wachsenden Passagierzahlen. Im Fernreiseverkehr stiegen diese um sieben Prozent. Die Tendenzen zeigen weiter nach oben: In den ersten Monaten des laufenden Jahres erhöhte sich die Zahl der Flüge um knappe drei Prozent; die Passagierzahlen stiegen um über vier Prozent.
„Im Hinblick auf die künftige Entwicklung müssen wir allerdings konstatieren, dass die prognostizierte Nachfragesteigerung im kommenden Jahrzehnt am Münchner Flughafen nicht mit einer entsprechenden Ausweitung des Angebotes beantwortet werden kann. Durch das Moratorium beim Bau der dritten Startbahn sind die Wachstumsmöglichkeiten hier gedeckelt“, so Flughafenchef Kerkloh. Kerkloh weiter: „Vor diesem Hintergrund wird unsere Aufgabe in den kommenden Jahren vornehmlich darin bestehen, die Angebotsvielfalt und Servicequalität unseres Flughafens unter den schwierigen Rahmenbedingungen einer sich stetig zuspitzenden Engpasssituation zu behaupten. Dabei kommt es darauf an, die Drehkreuzqualität zu stärken und insbesondere die Rolle des Münchner Flughafens als Gateway im interkontinentalen Reiseverkehr weiter zu festigen.“