Große Technologie-Events sind regelmäßig zu Gast in der Stadt, sagt Fiona Liao, Kommunikationschefin des Shangri-La Hotel Shenzhen – vom Intel Development Forum bis zum berühmten Mars Summit. Und auch Apple, Tencent oder Huawei laden jährlich zu wichtigen Veranstaltungen nach Shenzhen. Tatsächlich habe die Stadt eine florierende Konferenzszene, berichtet Liao. Allein das Shangri-La biete über 8.000 Quadratmeter Eventfläche in direkter Nachbarschaft zum Shenzhen Convention and Exhibition Center. „Dort hatten wir den International Botanical Congress zu Gast, mit 6.000 Besuchern aus 100 Ländern.“
Das MICE-Business boomt derart, dass vor Kurzem ein neues Konferenzzentrum in der Airport New City in Bao’an gebaut wurde, das mit 500.000 Quadratmetern Fläche das größte weltweit sein soll. Doch das neue Shenzhen World Development ist nur ein Teil des für Bao’an geplanten Bezirks, der sowohl gewerblich als auch privat genutzt werden soll. Auch große Hotelgruppen wie IHG, Marriott, Hyatt oder Accor wollen hier mit Häusern präsent sein – vorgesehen für das Neubaugebiet sind insgesamt 4.000 Zimmer auf Vier- und Fünf-Sterne-Niveau.
Angebunden werden soll das Viertel über zwei Metro-Stationen, eine neue Autobahn und ein viertes Terminal des naheliegenden Flughafens – alles Maßnahmen auf der Liste neuer Infrastrukturprojekte, mit denen die Stadt auf die steigende Nachfrage reagieren will. Berufstätige profitieren bereits vom stetigen Ausbau von Shenzhens Metro, die inzwischen acht Linien betreibt und drei weitere baut.
Einen zusätzlichen Schub bekam der öffentliche Nahverkehr durch die Fertigstellung der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Peking – Hongkong über Guangzhou und Shenzhen. Seit Herbst letzten Jahres fahren Pendler mit dem „Guangzhou – Shenzhen – Hong Kong Express Rail Link“ (XRL) in nur 15 Minuten von Futian zur Kowloon Station im Westen Hongkongs.
Shenzhen macht uns vor, wie man mit perfekter Infrastruktur, modernen Technologien, führenden MICE-Einrichtungen und erstklassiger Fünf-Sterne-Hotellerie in nur vier Jahrzehnten zur Weltspitze gelangen kann – und diesen Platz auch behauptet. Denn: Eine Abschwächung der Dynamik ist im chinesischen Silicon Valley nicht zu erwarten…
Anreise: Air China bietet Direktflüge ab Frankfurt (ca. 12 Stunden) oder ab München mit Umsteigen in Peking (ca. 21 Stunden)
Vorwahl: +86-755
Währung: Chinesischer Renminbi Yuan (CNY), 1 Euro = 7,6 CNY
Visa: Für die Einreise in die Volksrepublik China ist ein Visum erforderlich, das vor der Reise online beim China Visa Application Center (visaforchina.org) eingeholt werden muss. An chinesischen Flughäfen werden grundsätzlich keine Visa ausgestellt. Reisenden ohne gültiges Visum wird regelmäßig die Einreise verweigert.
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