Ranking: Europas gefährlichste Metropolen

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Die meisten Geschäftsreisen finden innerhalb Europas statt. Und während München oder Trondheim wenig Sicherheitsprobleme haben, kann das in britischen und französischen Städten schon ganz anders aussehen.

Die crowdbasierte Website Numbeo hat im Rahmen einer Analyse die Antworten von über 100 000 Personen zu ihrem Sicherheitsgefühl ausgewertet und daraus ein Ranking der gefährlichsten Städte Europas erstellt. Was diese Umfrage von offiziellen Untersuchungen unterscheidet, ist der subjektive Eindruck der Antworten.

So werden die Teilnehmer der Umfrage beispielsweise gefragt, wie groß ihre Furcht vor Autoklau oder Straßenraub ist. Wie hoch sie das Risiko wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Sexualität angegriffen zu werden einschätzen. Aber auch nach Drogenhandel und dem Sicherheitsgefühl, nachts durch die Stadt zu laufen, wird gefragt. Das Resultat sind nicht immer objektive, aber ziemlich präzise Einschätzungen von Einheimischen wie Reisenden über die jeweils aktuelle Sicherheitslage einer Stadt.

Frankreich und Großbritannien haben Probleme

Wenn es um die zehn gefährlichsten Städte in Europa geht, dann erstaunt zunächst, dass Frankreich viermal und Großbritannien dreimal unter den Top Ten überrepräsentiert sind. Zudem: In allen zehn Orten empfiehlt es sich nicht, nachts allein spazieren zu gehen wegen des erhöhten Sicherheitsrisikos.

Armut gefährdet die Sicherheit

Wenn Bradford mit einer halben Million Einwohner im Vereinigten Königreich – und nicht etwa die Millionenstadt London – den unrühmlichen ersten Platz der unsichersten Stadt Europas einnimmt, dann liegt das vor allem an den vielen Eigentumsdelikten, die seit dem Brexit stark zugenommen haben. Zudem hat der Ort ein ein großes Drogenproblem, und die Folge davon ist Beschaffungskriminalität.

Auf Platz zwei der Negativliste liegt Marseille, das schon lange einen schlechten Ruf genießt. Die Stadt in Südfrankreich hat mit Drogenhandel, Straßenraub und Bandenkriminalität zu kämpfen. Catania in Süditalien belegt Platz drei. Hier ist das Risiko gewaltsam angegriffen relativ niedrig, aber Autodiebstahl und Raub sind immer möglich. Extrem hoch ist vor allem die Korruption.

(thy)

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