Bis dato kannte man in Großbritannien keine Bettensteuer. Doch seit Anfang April erhebt Manchester ein Pfund pro Nacht und Gast. Andere Städte könnten schnell folgen.
Die „City Visitor Charge“ betrifft rund 6000 Zimmer in 73 Hotels und Serviced Apartments von Manchesters Innenstadt. Wie in Deutschland wird die Bettensteuer vor Ort vom Hotel eingezogen. Auf diese Weise hofft das Management von Manchester Accommodation Business Improvement District (ABID) rund drei Millionen Pfund zu erwirtschaften. Das Geld soll für Marketing sowie die Verbesserung der Innenstadt verwendet werden.
Die britische Zeitung The Guardian weist darauf hin, dass zahlreiche europäische Städte bereits eine Bettensteuer erheben. Manchester wird daher vermutlich nicht lange die einzige britische Metropole mit Bettensteuern bleiben. So plant Edinburgh, eine Kopfsteuer von zwei Pfund pro Nacht zu erheben. Die Gebühr muss nur noch vom Parlament abgesegnet werden.
Wales erwägt ebenfalls eine Bettengebühr. Allerdings hat man sich noch nicht über die Höhe der Summe geeinigt. Auch Oxford, Hull und Bath haben schon über eine Besucherabgabe nachgedacht. Allerdings hat man sich vorerst dagegen entschieden.
(thy)
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