Das nächste Jahr wird teuer, vor allem in Europa werden die Hotelraten mehr steigen als in anderen Regionen. Hohe Nachfrage, Personalmangel sowie die Inflation sind schuld daran.
American Express Global Business Travel (GBT) prognostiziert dem Fachmagazin Business Travel News Europe zufolge in Europa sowie Nord- und Südamerika die höchsten Preiserhöhungen 2023. Den Rekord wird dabei das krisengeschüttelte Argentinien brechen mit einer erwarteten Zimmerpreiserhöhung von 30 Prozent. Dagegen werden die Hotelraten im asiatisch-pazifischen Raum spürbar langsamer anziehen.
Bereits 2022 kletterten die Hotelpreise in allen Staaten nach oben, die ihre Reisevorschriften wegen Covid 19 bereits in der ersten Hälfte des Jahres gelockert hatten. Die große Nachfrage war vor allem von Touristen ausgegangen. Zugleich gehörten Metropolen zu den Zielen, die sowohl für Urlauber wie Geschäftsreisende trotz Lieferprobleme und anderer Engpässe dennoch äußerst attraktiv waren.
Deswegen werden laut Amex GBT Paris mit 10 Prozent mehr, Stockholm mit 9 Prozent sowie Dublin mit 8,5 Prozent die höchsten Preissteigerungen im nächsten Jahr verzeichnen. In London, dass schon in diesem Jahr eine rekordverdächtige Verteuerung der Hoteltarife erlebte, werden sich die Preise um 6,2 Prozent erhöhen, für Amsterdam und Frankfurt wird von je 7,3 Prozent ausgegangen.
Weltweit erreichen nur Metropolen wie New York mit 8,2 Prozent, Sao Paulo mit 7,7 Prozent, San Francisco mit 7,3 Prozent und Dubai mit 7 Prozent das Preisanstiegsniveau Europas.
Die Hotelpreise für typische Geschäftsreisestädte in Asien fallen dagegen moderater aus. Für 2023 sagt Amex GBT ein Plus von 3,9 Prozent in Singapur, 3 Prozent in Tokio und 1,3 Prozent in Hongkong voraus.
(thy)
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