Barcelona, Berlin und Paris verzeichnen in diesem Jahr europaweit den größten Anstieg bei den Hotelpreisen. Was Flüge betrifft, so steigen die Tarife zwischen London und Berlin am stärksten. In den USA allerdings explodieren die Reisekosten.
Die Geschäftsreise-Plattform Travelperk hat die Preise von 15 Topzielen sowie 15 der meistgebuchten Flugrouten und Bahnstrecken im ersten und zweiten Quartal 2022 miteinander verglichen.
Das Resultat: In Barcelona verteuert sich der Durchschnittspreis eines Hotels um 48 Prozent auf 153 Euro, in Berlin und Paris je um 38 Prozent auf 130 Euro bzw. 198 Euro. Etwas langsamer ziehen die Ausgaben in den nach Travelperk meistgebuchten Städtezielen London und Amsterdam an. 200 Euro, ein Plus von 22 Prozent, sind es in Großbritanniens Hauptstadt, und 184 Euro, ein Plus von 36 Prozent, in Amsterdam.
Doch geradezu explodiert sind die Hotelpreise jenseits des Atlantiks in Chicago, wo im Schnitt 277 Euro für ein Hotelzimmer hingeblättert werden müssen, was einer Steigerung von 77 Prozent entspricht. Es folgen Bosten mit 346 Euro (plus 63 Prozent) und New York mit 309 Euro pro Nacht (plus 49 Prozent).
Von den 15 Topzielen fällt Singapur auf, dessen Hotelpreis im Mittel bei 175 Euro liegt, was lediglich einem Mehr von 4 Prozent entspricht.
Was Fliegen und Bahnfahren betrifft, so nehmen im Vergleich erstes und zweites Quartal die Preise grundsätzlich an der US-Ostküste am schnellsten zu. So verdoppelt sich fast der Tarif für die Strecke New York – San Francisco auf 685 Euro (98 Prozent plus!). New York – Paris kostet 1753 Euro und somit 62 Prozent mehr, Berlin – London 280 Euro und folglich 43 Prozent mehr.
Bei den von Travelperk ausgemachten drei populärsten Flugstrecken fallen die Kostensteigerungen nicht ganz so dramatisch aus. London – New York entspricht mit 2126 Euro einer Preissteigerung von 35 Prozent, aber in umgekehrter Richtung waren es nur 8 Prozent Inflation oder 1602 Euro. Singapur – London kommt im Schnitt auf 2393 Euro, einem Anstieg von 23 Prozent.
Auch die Reiseausgaben für die Bahn steigen spürbar. Auf den fünf beliebtesten Strecken immer mindestens um 25 Prozent. Die Fahrt Bordeaux – Paris kostet durchschnittlich im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten 35 Prozent mehr, Berlin – München 31 Prozent mehr und die Routen London – Paris sowie Paris – Hamburg jeweils 25 Prozent mehr.
(thy)
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