Während die Schweizer Bahnen der Inbegriff von Pünktlichkeit sind, gilt dies nicht für den eidgenössischen Flugverkehr. Das Fluggastrechte-Portal Flightright teilt schlechte Noten aus.
Verglichen mit anderen europäischen Ländern steht die Schweiz bei den Flugverspätungen sogar an der Spitze. Dem Portal des SRF (Schweizer Rundfunk) zufolge verspäteten sich im Sommer 35 Prozent aller Abflüge um mindestens 15 Minuten. Hinzu kommt, dass außerordentlich viel Flüge annulliert wurden. Hier erreicht die Schweiz im Europa-Vergleich Platz vier.
Laut Flightright liegen die Gründe für die überdurchschnittlich vielen Flugverspätungen der Schweiz unter anderem an der geografischen Lage mitten in Europa. Als zentraler Verkehrsknotenpunkt wirken sich Probleme wie zum Beispiel ein Lotsenstreik im eigenen Land oder Nachbarstaat sofort auf den internationalen Flugverkehr aus. Zudem kämpft die Schweiz wie derzeit überall mit Personalengpässen bei der Flugabfertigung.
Zusätzlich gab es in diesem Jahr in der Schweiz besonders viele Unwetter. Öfter als sonst mussten wegen Starkregen, Gewitter oder Feuergefahr Airports geschlossen werden, was dann zu Verspätungen und Stornos führte.
(thy)
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