Steigende Preise sind derzeit keine Neuigkeit. Doch der Report „Air Monitor“ von Amex GBT zeigt, wie die Pandemiepolitik einzelner Länder die Ticketpreise immer noch beeinflusst.
Der Report des Geschäftsreisespezialisten macht als wichtigste Treiber für die Preisentwicklung in der Luftfahrtbranche vor allem Airline-Kapazitäten, Inflation, Wechselkurse sowie Kerosinzuschläge aus. Dabei wird es zu den größten Ticketverteuerungen in den Ländern kommen, die nach den Covid-Restriktionen am am zögerlichsten wieder öffnen.
Amex GBT prognostiziert einen Preisanstieg von 3,7 Prozent auf der Strecke zwischen Nordamerika und Europa im nächsten Jahr. Um 6 Prozent teurer wird es auf innereuropäischen Routen in der Business Class und um 5,5 Prozent in der Economy Class. Als Grund dafür gibt der Air Monitor an, dass in Europa der Aufbau der Flugkapazitäten der Nachfrage hinterherhinkt.
Das größere Angebot in Nordamerika führt dagegen dazu, dass die Tickets in der Business Class lediglich um 3,4 Prozent und in der EconomyClass um 2,9 Prozent anziehen.
Die größten Preissprünge jedoch verzeichnen die Fernstrecken nach Asien mit 12 Prozent in Eco-Klasse und 7,6 Prozent in der Business Class. Inneraustralische Flugpreise explodieren mit fast 20 Prozent mehr in der Business Class geradezu. Im Air Monitor Report wird deshalb gewarnt, dass die Kombination aus langsamer Öffnung nach der Pandemie, hohe Flugnachfrage und gute Wirtschaftsaussichten Druck auf die Preise nach oben ausüben.
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(thy)
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