Ab 12.12. wird’s ungemütlich an Lufthansas Terminal 2. Dann beginnen die Vorbereitungen für die Modernisierung der zentralen Sicherheitskontrolle, die am Ende die Handgepäck-Checks enorm vereinfachen wird.
Bis Herbst 2024 sollen die klassischen Kontrollstellen durch schicke High-Tech-Spuren ersetzt werden. Eingesetzt werden dann die bereits an zahlreichen Flughäfen im In- und Ausland getesteten innovativen Computertomographen, die Passagieren das zeitraubende Herausnehmen von elektronischen Geräten sowie die Begrenzung von Flüssigkeiten ersparen. Ein Vorteil für die Kontrolleure ist die dreidimensionale Ansicht des Gepäcks.
Doch bis es soweit ist, müssen Fluggäste am Münchner Flughafen eher längere Wartezeiten wegen weniger Kontrollspuren und vor allem sich ändernde Wegführungen in Kauf nehmen. Zunächst wird ab Montag, 12. Dezember 2022, die Service-Insel der Lufthansa auf der Abflugebene 04 eingehaust, um hier die nötigen freien Flächen für die Kontrollschleusen zu schaffen. Insgesamt sind 15 neue Sicherheitskontrollspuren geplant.
In sechs Bauphasen wird die zentrale Fluggastkontrollstelle im Terminal 2 auf die neue Technik umgerüstet. Die Ausstattung der ersten drei Kontrollspuren im Terminal 1 beginnt dann im ersten Quartal 2023.
In Ferienzeiten und während des Oktoberfestes werden die Umbauarbeiten zeitweise ausgesetzt, um reibungslose Abläufe zu garantieren. Geht alles nach Plan, dann wird in weniger als zwei Jahren der Münchner Airport der erste Flughafen in Deutschland sein, der nahezu vollständig mit der neuen Sicherheitstechnik und den komfortablen Kontrollspuren ausgestattet ist.
(thy)
Handgepäck: Die 100-Milliliter-Flüssigkeitsregel könnte bald fallen
München Airport testet Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle
Berlin Airport: Ab sofort Zeit-Slot für die Sicherheitskontrolle buchen