Einer Umfrage der Consultingfirma KPMG zufolge werden viele noch in diesem Jahr ihre geschäftlichen Reiseaktivitäten wieder aufnehmen. Doch Corona prägt das Reiseverhalten.
So gaben 70 Prozent der Befragten an, dass sie bereits wieder unterwegs seien bzw. damit rechneten, noch im Laufe des Jahres 2021 geschäftlich zu verreisen. Lediglich 24 Prozent gingen von einer Wiederaufnahme ihrer Reisetätigkeiten im nächsten Jahr aus. KPMG hatte im Juni über 400 Geschäftsreisende befragt. Für die meisten, zwei Drittel, war der Hauptgrund ihrer Reisen der persönliche Kontakt zu ihren Kunden.
Allerdings beeinflusst die Pandemie immer noch stark das Reiseverhalten. Für rund ein Drittel der Teilnehmer an der Befragung fehlen derzeit noch die Anlässe für Reisen. Weil Messen und Konferenzen noch nicht stattfinden, weichen viele unverändert auf virtuelle Formate aus. Das tun sie offenbar auch weiterhin bei firmeninternen Treffen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten gab an, dass sie für Teammeetings in Zukunft nicht mehr reisen werden, der Anteil bei C-Level-Teilnehmer an der Umfrage liegt hier sogar bei über 50 Prozent. Zugleich will ein Viertel der Befragten künftig nur noch Tagesreisen unternehmen, während 70 Prozent wieder von mehrtägigen Reisen ausgehen.
In Bezug auf Corona spielt dabei für Dienstreisende weniger die Größe einer Veranstaltung eine Rolle. Vielmehr entscheidet ein schlüssiges Hygienekonzept für 44 Prozent über einen Besuch. Das Gleiche ist in noch höherem Maße der Fall bei der Hotelauswahl, wo 51 Prozent auf ein überzeugendes Hygienesystem achten. Kosten sowie Hotelmarke treten eher in den Hintergrund. Der Preis ist nur für 21 Prozent von Bedeutung, eine internationale Marke nur für 18 Prozent.
(thy)
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