Die Fluggastrechte-Organisation Airhelp hat 50 Strecken ab und nach Deutschland analysiert. Lesen Sie hier, wo es am häufigsten zu Verspätungen und Ausfällen kommt…
Täglich starten um die 630 Flüge verspätet an deutschen Airports, oder werden gar gecancelt. Welche Strecken besonders betroffen sind, hat die Fluggastrechte-Organisation Airhelp herausgefunden.
50 Streckenverbindungen wurden dafür analysiert – 31 davon mit dem Start- oder Zielflughäfen München und Frankfurt. Verbindungen in die Türkei, nach Italien und nach Indien sind im Schnitt am meisten von Unregelmäßigkeiten betroffen. „Das liegt in der Regel aber nur selten an den jeweiligen Flughäfen, denn laut Eurocontrol sind die Airlines für fast die Hälfte aller Flugverspätungen selbst verantwortlich“, so Laura Kauczynski, Unternehmenssprecherin von AirHelp.
Die meisten „Problemflüge“ gibt es auf der Verbindung München-Neu Delhi. Ganze 81,4 Prozent der Flüge waren in diesem Jahr bereits verspätet. 77,5 Prozent der Flüge in die andere Richtung, also von Neu-Delhi nach München waren ebenfalls zu spät oder wurden gestrichen.
Vom Frankfurter Flughafen nach Bangkok kamen 2019 bereits 66,4 Prozent der Flüge mit Verspätung an. Frankfurt-Bahrain ist mit 64,9 Prozent ebenfalls störanfällig; dicht gefolgt von Frankfurt-Taoyuan (Taiwan) mit 63,3 Prozent. Von Unregelmäßigkeiten betroffen sind aber auch kontinentale Strecken, wie etwa die Verbindung Hamburg-Göteborg mit 62,8 Prozent verspäteten Flügen in 2019.
„Passagiere, die von Flugverspätungen oder -ausfällen betroffen waren, haben unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person“, erklärt Airhelp-Sprecherin Laura Kauczynski. „Allein während unseres Untersuchungszeitraumes hatten bereits rund 800.000 Fluggäste in Deutschland Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung aufgrund einer Flugverspätung.“
Die gesamte Auswertung finden Sie hier: www.airhelp.com
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