Die Bundesregierung stellt mit ihrem Klimapaket die Weichen für günstigere Bahntickets. Im Gegenzug sollen Kurzstreckenflüge teurer werden.
Wer regelmäßig innerdeutsch auf Dienstreise geht, kennt die Problematik: Fliegen ist oftmals günstiger als Bahnfahren. Dem will die Bundesregierung mit dem neuen Klimaschutzpaket entgegenwirken. Zum 1. Januar 2020 soll die Luftverkehrsabgabe erhöht und damit Dumpingpreise bei Flugtickets verhindert werden.
Im Gegenzug will die Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf Bahnfahrkarten im Fernverkehr senken. Anstelle der bisherigen 19 Prozent soll künftig der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent auf Bahnfahrten berechnet werden. Im Schnitt soll das Bahnfahren damit um zehn Prozent günstiger werden.
In den kommenden zehn Jahren will der Bund gemeinsam mit der Bahn 86 Milliarden Euro für die Modernisierung des Schienennetzes investieren. Um den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und umzugestalten, will die deutsche Regierung auch hier zusätzliche Gelder zur Verfügung stellen, unter anderem für elektrisch oder wasserstoffbasiert betriebene Busse.
Neben der Förderung der Elektromobilität – Kaufprämien für Elektro- und Hybridautos, Ausbau der Ladepunkte – setzt die Bundesregierung auf den Emissionshandel, also die fixe Bepreisung von CO2. Gestartet wird mit 10 Euro pro Tonne CO2; bis zum Jahr 2025 soll eine Tonne CO2 35 Euro kosten.
Das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung wird bereits heftig diskutiert und als unzulänglich kritisiert.
(Quelle: www.bundesregierung.de)
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