Bundesminister Peter Altmaier hat mit seinem jüngsten Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung den Weg für den digitalen Meldeschein endgültig geebnet.
Deutschland will sich entbürokratisieren. „Hierfür setze ich mich ein, denn Bürokratieabbau ist eine Daueraufgabe“, mit diesen Worten stellt Bundesminister Peter Altmaier sein Drittes Bürokratieentlastungsgesetz vor. Eines der Schwerpunktthemen ist die „Option eines digitalen Meldescheins im Beherbergungsgewerbe“.
Während Übernachtungsgäste bis dato beim Check-in einen handschriftlichen Nachweis erbringen müssen, soll künftig ein digitales Verfahren möglich werden, beispielsweise in Verbindung mit dem digitalen Personalausweis. Der Verwaltungsaufwand von geschätzten 150 Millionen Meldescheinen pro Jahr sowie die damit verbundenen Mehrausgaben sollen mit einem digitalen Meldeschein erheblich reduziert werden.
Der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) zeigt sich erfreut. „Das spart nicht nur unzählige Tonnen von Papier, sondern senkt auch Kosten und Bürokratie bei der Aufbewahrung und Entsorgung der Meldescheine“, so DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz. „Der digitale Meldeschein ebnet darüber hinaus den Weg für neue innovative technische Lösungen beim Check-In“.
Der Verband und die gesamte Branche fordern seit Jahren die Einführung eines digitalen Meldescheins. Für kleinere Beherbergungsbetriebe sei es aber laut Kunz wichtig, dass die Digitalisierung zunächst optional bleibt, damit das Verfahren schrittweise eingeführt werden könne. Über das Dritte Bürokratieentlastungsgesetz muss nun der Deutsche Bundestag abstimmen.
Quellen: (www.bmwi.de; www.bundesregierung.de; www.deutschertourismusverband.de/)
Meldeschein: Mecklenburg-Vorpommern erkennt digitale Unterschrift an
Digitale Services: Lass doch mal den Gast ran