Lufthansa zählt sich nach eigenen Worten mit dem Flynet-Service zu den Pionieren in Sachen Internet in der Luft. Das gilt auch für die Jets der A320-Familie, allerdings nicht für die Maschinen des Typs A320 Neo.
Wer wissen will, ob sein Flieger WLAN an Bord hat, muss bei den Airbus A319, A320 und A321 der Lufthansa nur auf den Rücken sehen. Wenn da eine unscheinbare Ausbuchtung sitzt, dann ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass in dieser Maschine Internetanschluss möglich ist. Diese Satellitenantenne fehlt allerdings bei allen 20 Airbus A320 Neo.
Wie das Branchenmagazin Aerotelegraph berichtet liegt die Ursache für das Fehlen der Antenne, die am hinteren Ende des Rumpfes sitzt, am Gewicht. Die Antenne wiegt rund 200 Kilogramm und verschlimmert das Problem mit dem Schwerpunkt.
Probleme mit dem Schwerpunkt
Bereits Mitte September war in den Medien berichtet worden, dass die sechs Sitzplätze in der letzten Reihe des Airbus A320 Neo unbesetzt bleiben würden, um den Schwerpunkt etwas weiter nach vorne zu verlegen. Damit hatte die Lufthansa auf einen Sicherheitshinweis der europäischen Luftfahrtbehörde EASA reagiert.
Ausschlaggebend für die ungünstige Position des Schwerpunkts ist Aerotelegraph zufolge die Konfiguration der Kabine, also die Einteilung von Sitzen, Küche und Toiletten, die das Luftfahrtunternehmen für seine Flieger gewählt hat. Die Angelegenheit soll Mitte 2020 mit einem Software-Update des Herstellers gelöst werden. Damit könnte sich dann auch die nötige Satellitentechnik für das Internet installieren lassen.
(thy)
Lufthansa erhält weltweit ersten Airbus A320neo
Neue Flugzeuge: Mit diesen Jets fliegen Sie in die Zukunft