Dreiviertel der Travel Manager erwarten, dass 2024 die Reisebudgets ansteigen bzw. gleichbleiben. Zugleich gehen sie davon aus, dass Geschäftsreisen nicht von wirtschaftlichen Bedenken begrenzt werden.
Eine aktuelle Umfrage des internationalen Geschäftsreiseverbands GBTA spiegelt die derzeitige Stimmung in der Branche wider. Aus den 865 Antworten, von denen fast die Hälfte von Travel Managern und Einkäufern bzw. von Beschaffungs- und Source-Experten stammten, ergibt eine Momentaufnahme des vorsichtigen Optimismus.
So sagten 39 Prozent der Einkäufer und Beschaffungsprofis, dass im nächsten Jahr die Reisebudgets ihrer Firmen höher als die in diesem Jahr ausfallen. Gar fünf Prozent gaben an, dass im Jahresvergleich die Etats mindestens um 25 Prozent anstiegen. Lediglich 20 Prozent gingen von niedrigeren Reiseausgaben im kommenden Jahr aus.
Insgesamt antworteten 43 Prozent der Befragten, dass sich die Geschäftsreisen ihres Unternehmens im Vergleich zu 2019 entweder vollständig bzw. größtenteils erholt haben. 14 Prozent sprachen davon, dass sich ihr Reisegeschäft nur zum Teil wieder gebessert habe.
Was Inlandsreisen betrifft, so denken Travel Manager, dass mittlerweile 76 Prozent des Niveaus vor der Pandemie erreicht seien. Im April 2023 lag diese Einschätzung noch vier Punkte darunter. Ähnliches gilt auch für internationale Business Trips, die inzwischen bei 70 Prozent des Levels von 2019 liegen – einem Plus von sieben Prozent gegenüber dem Frühjahr.
Während weltweit Geschäftsreisende wieder mehr unterwegs sein wollen, ist in Europa ein gegenläufiger Trend abzulesen. Der GBTA-Analyse zufolge beobachten 31 Prozent der europäischen Einkäufer, dass die Mitarbeiter ihrer Unternehmen heutzutage weniger reisen wollen als noch vor einem Jahr. Lediglich 28 Prozent sagten, dass die Kollegen wieder mehr Dienstreisen wünschten.
(thy)
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