(Letztes Update am 17.02.2020)
Mit über 70.000 Infizierten und 1.770 Toten übersteigt die Coronavirus-Epidemie bei weitem die Zahlen der SARS-Pandemie im Jahr 2003. In der Provinz Hubei wurden jetzt Fahrverbote für Privatfahrzeuge erlassen.
Das Auswärtige Amt hat eine Teilreisewarnung für China herausgegeben. Eine deutliche Reisewarnung spricht die Behörde für die Provinz Hubei aus, in der die Elf-Millionen-Stadt Wuhan liegt, die seit dem 23. Januar von der Außenwelt abgeriegelt ist.
Außerdem rät das Auswärtige Amt von nicht notwendigen Reisen in nach China, mit Ausnahme der Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao, ab. Wer sich bereits im Land aufhalte, sollte eine vorübergehende Ausreise in Betracht ziehen. Mehr dazu hier: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/china-node/chinasicherheit/200466
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den sich rasant ausbreitenden COVID-19 mittlerweile als „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ ein und hat den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Nachgewiesene Fälle gibt es in über 20 Ländern.
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— Reuters (@Reuters) February 17, 2020
Sind deutsche Flughäfen vorbereitet?
In der BRD gibt es fünf Flughäfen, die auf derlei Notfälle gemäß der WHO-Gesundheitsvorschriften vorbereitet sind. Bei Verdacht auf Coronavirus SARS-CoV-2 würde ein Flieger auf folgende Airports umgeleitet werden: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München. Im Gegensatz zu Asien und den USA werden an den Flughäfen keine Fiebermessgeräte aufgestellt.
Bei aus China ankommenden Maschinen sind die Piloten verpflichtet, dem Tower vor der Landung Meldung über den Gesundheitszustand der Passagiere zu geben. Passagiere aus China müssen auf sogenannten Aussteigekarten diverse Angaben zu ihren Aufenthaltsorten und Kontaktpersonen machen, sowie über ihr gesundheitliches Befinden informieren. Die Informationen werden den örtlichen Gesundheitsämtern übergeben. Wie das Auswärtige Amt mitteilt, stimmen sich die Gesundheitsbehörden der größten deutschen Airports eng mit dem Robert-Koch-Institut und dem Gesundheitsministerium ab.
Wie kann man sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen?
Das A und O sind einfache Hygienemaßnahmen wie gründliches und oftmaliges Händewaschen, insbesondere bei Besuchen von Messen, Kongressen oder großen Veranstaltungen. Zudem sollte man sich nur mit sauberen, am besten desinfizierten Händen ins Gesicht fassen (etwa Augen reiben) und auf keinen Fall husten, ohne sich etwas vor dem Mund zu halten. Das gilt auch umgekehrt, wenn jemand hustet: entweder Abstand halten bzw. das Gesicht schützen.
Menschen, die an akuten respiratorischen Erkrankungen erkrankt sind, empfiehlt das Robert-Koch-Institut zu Hause zu bleiben. Ein Rat, der insbesondere in Hinblick auf die bestehende Grippewelle geboten ist. Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 äußert sich mit Krankheitszeichen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber, in einigen Fällen auch mit Durchfall. Ein schwerer Verlauf kann zu Atemproblemen und einer Lungenentzündung führen.
(thy/tae)
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