Die US-Airline Delta möchte die erste klimaneutrale Fluggesellschaft der Welt werden. Dafür investiert sie bis zu einer Milliarde US-Dollar in umweltfreundliche Technologien in den nächsten zehn Jahren.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat Delta bereits 2019 als erste US-Fluggesellschaft freiwillig die Treibhausgasemissionen auf das Niveau von 2012 begrenzt. Der Plan für die nächste Dekade bezieht die Emissionen des gesamten Unternehmens ein – sowohl in der Luft als auch am Boden. Wobei der Flugverkehr mit 98 Prozent den Löwenanteil der CO2-Emissionen einnimmt.
„Es gibt keine Herausforderung, vor der wir stehen, die mehr Innovationen benötigt als die ökologische Nachhaltigkeit, und wir wissen, dass es keine einheitliche Lösung gibt“, begründet Ed Bastian, CEO von Delta, die Klimapläne von Delta.
Mehr Effizienz, mehr Kooperation, mehr Kompensation
Die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks soll in erster Linie durch effizientere Jets gelingen. Priorität hat die Erneuerung der Flotte mit weniger Kerosinverbrauch. Allein im vergangenen Jahr gingen 80 neue Flugzeuge, die 25 Prozent weniger Sprit benötigen, an den Start. Auch ein verbesserter Flugbetrieb, Gewichtsreduzierung und der verstärkte Einsatz von nachhaltigen Flugkraftstoffen sollen helfen, den CO2-Fußabruck zu verringern.
Zugleich ist die Airline bereit, mehr Mittel in innovative Projekte und Technologien zur CO2-Kompensation zu stecken. Ausgelotet werden Möglichkeiten, den CO2-Abbau durch Forstwirtschaft, die Wiederherstellung von Feuchtgebieten, die Erhaltung von Grünflächen, Erfassung von Meeres- und Bodenproben zu fördern und andere Technologien zur Beseitigung schädlicher Treibhausgase zu entwickeln.
Außerdem kooperiert das Unternehmen eng mit Mitarbeitern, Lieferanten, globalen Partnern, Kunden, Investoren und anderen Interessengruppen, um die Ziele der Kohlenstoffreduzierung und -beseitigung voranzutreiben und den globalen Einfluss zu maximieren.
(thy)
Geschäftsreisen 2020: Mehr Trips trotz Klimadebatte
Potenzielle Reiserisiken: Klimawandel und Präsident Trump
Fleischkonsum vs. innerdeutsch reisen: Was verbraucht mehr CO2?