Der Austritt des Vereinigten Königreichs wird deutliche Bremsspuren in der Wirtschaft hinterlassen. Das glauben 56 Prozent der Unternehmen in Europa und den USA. Die Folge: weniger Dienstreisen nach Großbritannien.
Laut einer aktuellen Umfrage von Airplus International blicken besonders italienische Manager pessimistisch in die Zukunft. 69 Prozent von ihnen rechnen mit negativen Auswirkungen nach dem Brexit. Etwas optimistischer sind deutsche Wirtschaftsführer, von denen 44 Prozent schlechtere Aussichten erwarten.
Wirtschaftliche Einbußen gleich weniger Dienstreisen
Die niedrigeren wirtschaftlichen Erwartungen schlagen sich den von Airplus 318 befragten Topmanagern zufolge unmittelbar auf die Reisetätigkeit nieder. So rechnen fast drei Viertel der Italiener mit weniger Geschäftsreisen, 58 Prozent der Franzosen, knapp die Hälfte der Amerikaner und 42 Prozent der Deutschen. Ein Grund, warum alle von weniger Trips ausgehen, liegt in der wirtschaftlichen Bedeutung Großbritanniens.
Laut Airplus Business Travel Index ist UK zum Beispiel für deutsche Business Traveller das wichtigste Zielland bei den internationalen Geschäftsreisen. Allein von Januar bis November 2019 führte fast jede zehnte Reise aus Deutschland dorthin. Jeweils Rang vier sind es in Frankreich und Italien – und selbst für US-Geschäftsreisende ist das Vereinigte Königreich mit einem Anteil von 7,2 Prozent das vierthäufigste Auslandsreiseziel.
(thy)
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