Seit der Pandemie kommen zusätzlich zur Sicherheitskontrolle noch die Corona-Regeln hinzu. Wer nur mit Handgepäck reist, sollte gut organisiert und informiert sein, damit der Check-in nicht länger dauert als nötig.
Egal ob Weihnachten oder andere Feiertage – in diesen Corona-Zeiten bedeuten Ferien noch mehr Stress für alle Reisenden. Denn die zusätzlichen Kontroll- und Hygieneauflagen erschweren die zügige Abfertigung. Laut dem internationalen Luftfahrtverband Iata mussten Passagiere vor Ausbruch der Pandemie mit durchschnittlichen Check-in-Zeiten von 1,5 Stunden rechnen. Doch seit Covid-19 hat sich diese Dauer verdoppelt.
Vor allem Fluggäste, die nur mit Handgepäck unterwegs sind, halten häufig die Abläufe auf, weil sie nicht optimal vorbereitet sind. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hat vor allem die Bereiche Gepäckbestimmungen, Gepäckorganisation, sowie Hygiene-, Ein- und Ausreisebestimmungen als neuralgische Punkte ausgemacht.
Die Schwierigkeit beginnt schon damit, dass die Maße für Handgepäck nicht genormt sind. Zwar empfiehlt die Iata seit 2015 bei Rollkoffern und ähnlichen Behältnissen eine Größe von 55 x 35 x 20 Zentimetern, dennoch fällt die Größen- und Gewichtsvorgabe bei den einzelnen Airlines unterschiedlich aus. Bei der Air France darf das Handgepäcksstück 55 x 35 x 25 Zentimeter messen und zwölf Kilo wiegen. Die Lufthansa erlaubt 55 x 40 x 23 Zentimeter und nur acht Kilo. Bei der United Airlines fällt der Umfang mit 22 x 35 x 56 Zentimeter ähnlich aus.
Passagiere sollten also die Bestimmungen ihrer Airline kennen und sich daran halten. Andernfalls riskieren sie, dass ihnen das zu große oder schwere Bordgepäck abgenommen und aufgegeben wird. Das bedeutet dann nicht nur mehr Zeitverlust für den Betroffenen, sondern auch für alle anderen Fluggäste, die warten müssen, bis alles ordnungsgemäß eingecheckt wurde. Wer also mit seinem Handgepäck die vorgeschriebenen Maße und Gewichtsvorgaben überschreitet, sollte besser gleich sein Gepäck einchecken. Die Airline und Mitreisenden werden es ihm danken.
Vielflieger können bereits im Schlaf ihren Rollkoffer packen und wissen: Ausweis und Dokumente müssen immer griffbereit sein, genauso wie die Plastiktüte mit den flüssigen Kosmetika. Die Tüte darf nicht mehr als ein Liter und jedes Fläschchen nicht mehr als jeweils 100 Milliliter fassen. Beides kommt beim Sicherheitscheck separat in die Gepäckwanne.
Auch sämtliche Gegenstände wie Handy, Armbanduhr, Laptop und andere mitgeführte elektronische Objekte werden in die Plastikwanne gelegt. Systematisch packen und wissen, wo man was untergebracht hat, ist also der Schlüssel, um am Sicherheitscheck zügig durchzukommen. Nichts nervt mehr als wie wenn bei der Person vor einem die Sicherheitsschranke ständig piept und die Sicherheitsleute ihr jedes Objekt aus Metall (Münzen, Schlüssel etc.) aus der Tasche ziehen müssen.
Weitere nützliche Tipps zur Kontrolle von der Bundespolizei
Wer derzeit reist, an den werden hohe Ansprüche in Sachen Information gestellt. Nachweis- und Kontrollpflichten müssen erfüllt werden. Wer diesen Pflichten nicht nachkommt, fliegt nicht mit. Passagiere müssen sich also selbständig rechtzeitig bei den zuständigen Behörden, den Flughäfen und Fluggesellschaften über die geltenden Hygiene-, Ein- und Ausreisebestimmungen informieren.
Außerdem gelten die Einreisebestimmungen des jeweiligen Ziellandes, diese können neben der Nachweispflicht zum aktuellen Impf-, Genesungs- bzw. Teststatus auch das Ausfüllen von Online-Einreiseanmeldungen oder die Installation einer bestimmten Smartphone-App umfassen. Gut vorbereitet mit allen notwendigen Dokumenten vor die Kontrollstellen zu treten, spart Zeit und Stress.
(thy)
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