Der Autovermieter Sixt will die europäische Flotte klimafreundlicher machen: Bis 2030 soll sie bis zu 90 Prozent aus Hybriden oder reinen Elektroautos bestehen, die alle über die Sixt-App gebucht werden können. Bis Ende 2022 sollen 20 neue Elektro- und Plug-in-Modelle bereit stehen, darunter Audi, Opel, Renault, BMW, Peugeot und Tesla. Weltweit ist ein Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen von zwölf bis 15 Prozent bis Ende 2023 geplant.
Laut einer Studie von Sixt mit dem Marktforschungsunternehmen TNS gaben 70 Prozent der befragten Kunden an, dass die Nutzung eines Mietwagens dazu beiträgt, Vorbehalte gegenüber der E-Mobilität (in Bezug auf Reichweite, Ladeinfrastruktur und Ladezeiten) abzubauen. Fast zwei Drittel sehen darin eine gute Möglichkeit, Elektrofahrzeuge kennen zu lernen und für mehr als 55 Prozent ist die vorherige Nutzung eines Elektro-Mietwagens wichtig oder sehr wichtig für die Kaufentscheidung zugunsten eines solchen Fahrzeugs.
2021 hatte Sixt angekündigt, in den kommenden Jahren 50 Millionen Euro in eine eigene Ladeinfrastruktur in den Filialen zu investieren. Im Laufe von 2023 will der Vermieter seinen Kunden gemeinsam mit Partnern den Zugang zu einem Großteil der derzeit 300.000 öffentlich verfügbaren Ladepunkte in Europa ermöglichen. Geschehen soll das über das neue Produkt Sixt charge, das in die Sixt-App integriert wird und lediglich eine einmalige Registrierung erfordert.
Zusätzlich will Sixt auch die CO2-Emissionen, die beim Betrieb der eigenen Niederlassungen und Standorte entstehen, reduzieren, etwa durch die Installation von Photovoltaik-Großanlagen. Bis Ende 2023 soll der Betrieb der Filialen und Standorte klimaneutral sein.
sus