Als Folge der pandemiebedingten Krise wird die Lufthansa auch im Falle einer Erholung des Flugverkehrs die Lounges in Bremen, Dresden, Köln/Bonn, Leipzig, Nürnberg sowie in Neu-Delhi nicht mehr öffnen.
Wie Spiegel online zugleich berichtet schließt der Konzern die Schließung weiterer Standorte ebenfalls nicht mehr aus. Stattdessen werden aus Kostengründen Lounges ungeachtet der Buchungsklasse zusammengelegt. Die Differenz zwischen den einzelnen Lounge-Klassen dürfte zurzeit sowieso minimal sein, weil beispielsweise das Catering sich streng an die jeweiligen Hygieneregeln halten muss. Zudem können derzeit auch Passagiere, die aufgrund des Tarifs keine Berechtigung zu einer Lounge haben – je nach Auslastung – gegen Gebühren den Zugang (ab 39 Euro) buchen.
Lediglich an der Eröffnung der Luxuslounge „First-Class-Terminal“ am Frankfurter Flughafen hält die LH fest. Der 1800 Quadratmeter große Wartebereich soll am 1. September wieder in Betrieb gehen. Allerdings schließt dafür die First-Class-Lounge am Terminal 1.
Lounge-Profis hatten bereits im vergangenen Herbst über die Wiedereröffnung der nun fünf geschlossenen Lounge-Standorte spekuliert. Der Flug-Blog meilenoptimieren.com ging davon aus, dass sich die Lufthansa auf Dauer die zahlreichen Lounges in der Bundesrepublik nicht leisten könne. Noch dazu wo die Lounges an den kleineren Airports in die Jahre gekommen waren und zugleich kaum frequentiert wurden.
Am 9. Oktober 2020 konnte man noch dem Blog zufolge auf der Lounge-Website der LH lesen:
“Schließung einzelner Lounges: Einige unserer Lounges werden nicht wieder eröffnen können. Dies betrifft in Deutschland die Lounges in Bremen, Dresden, Köln, Leipzig/Halle und Nürnberg. International ist die Lufthansa Lounge in Delhi betroffen – hier steht Ihnen stattdessen die Air India Lounge zur Verfügung.”
(thy)
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