Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) ruft zu ihrem zweiten Streik in diesem Jahr auf. Während der Güterverkehr bereits ab Samstag bestreikt wird, sind Kunden erst ab Montag betroffen.
GDL-Chef Claus Weselsky zufolge enden die Arbeitsniederlegungen am Mittwoch um 2 Uhr. Die Deutsche Bahn verspricht während des Streiks ein Grundangebot von rund einem Viertel des normalen Fahrplans. Allerdings warnt sie zugleich, dass das Angebot der Züge regional sehr schwanken könnte. Im Fernverkehr sollen etwa 20 zusätzliche Züge pro Tag unterwegs sein, etwa zwischen Berlin und Bayern oder auch der Strecke zwischen Hamburg/Berlin, Flughafen Frankfurt und Stuttgart. Ziel ist es, auf den ausgewählten Hauptachsen einen Zweit-Stunden-Takt zu erreichen.
Dennoch rät die Bahn von unnötigen Fahrten ab und gewährt wieder weitgehende Kulanzregelungen: Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 23. bis einschließlich 24. August vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit und können bereits ab 20. August bis einschließlich 4. September flexibel genutzt werden. Bei entsprechenden Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem können Fahrkarten kostenfrei erstattet werden.
Infos: www.bahn.de/sonderkulanz
Ersatzfahrplan: bahn.de und in der App DB Navigator
Kostenlose Streikhotline unter 08000/99 66 33
(thy)