Lufthansa verkauft Zugang zur First Class Lounge für 149 Euro

First Class Lounge in Frankfurt Foto: Lufthansa

Ab sofort kann jeder nicht nur den Zugang zu den Business Lounges der Lufthansa käuflich erwerben, sondern auch zur exklusiven First Class Lounge in Frankfurt.

Seit Anfang Juni nehmen die Airlines schrittweise und soweit es die Pandemielage erlaubt ihre Lounges in Betrieb. So auch die Lufthansa, deren Business Lounges zum Beispiel in Hamburg, München, London  und Newark wieder Gäste empfangen. Am Frankfurter LH-Drehkreuz wurde neben den fünf Business Lounges zudem die First Class Lounge A13 in Terminal 1 wieder aufgeschlossen.

Exklusives Warten für jeden

Doch so normal die Wiederöffnung der etwas komfortableren Wartesäle der Fluglinie ist, so überraschend ist, dass die Kranich-Airline nicht nur den Zugang zu ihren Business Lounges für 39 Euro für jeden ermöglicht, sondern gegen 149 Euro auch den Eintritt in die exklusive Wartewelt der Super-Vielflieger. Dem Bonusmeilen-Portal onemileatatime.com zufolge ist jedoch noch erstaunlicher, dass nun jeder, wirklich jeder (!), egal welche Airline und ohne jeglichen Status in diese First-Class-Sphäre zugelassen wird. Das allerdings könnte an Corona liegen und der Tatsache, dass sich der Unterhalt einer Lounge auch erst ab einer gewissen Zahl von Gästen rechnet.

Normalerweise ist die First Class Lounge nur Lufthansa- und Swiss-Passagieren der Ersten Klasse sowie Miles & More-HON-Circle-Mitgliedern vorbehalten. Derzeit aber müssen Fluggäste nur rechtzeitig den Zugang reservieren. Die einzige Bedingung ist, dass der Flug oder Anschlussflug am selben Tag stattfindet (Link zu LH-Lounge-Buchung). Zudem gibt es keine Garantie, wie lange es bei diesem günstigen Preis bleibt. Je nach Auslastung könnten die Preise wieder schnell steigen.

Früher gab es strenge Regeln

Bereits schon vor Corona war es bei der Lufthansa möglich, sich gegen Gebühren die Lizenz zum Warten in der Lounge zu holen. Allerdings gab es besonders strenge Regeln für den käuflichen Zugang zur First Class Lounge: So waren nur Miles & More-Mitglieder mit Senator-Status überhaupt berechtigt zu reservieren. Es musste immer Fernstrecke sein. Wer dann mindestens in der Premium Economy flog, zahlte 299 Euro, in Business Class 249 Euro.

(thy)

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