Als erstes Bundesland nimmt Bayern viel Geld in die Hand und plant innerhalb der nächsten drei Jahre, den Flughafen von München mit moderner 3D-Technik auszustatten.
Kurz vor Beginn der Pfingstferien hat der Flughafen München fünf neue Computertomographen (CT) in den Terminals 1 und 2 in Betrieb genommen. Es ist der Beginn einer groß angelegten Umrüstung aller 48 Sicherheitsspuren mit 60 CT-Geräten, die den Freistaat rund 45 Millionen Euro kostet.
Bereits seit 2019 waren zwei Pilotanlagen am Terminal 2 getestet worden. Dank hochauflösender Röntgenbilder und voll drehbarer 3D-Ansicht müssen Passagiere nicht mehr Laptops, elektronische Geräte und Flüssigkeiten aus dem Handgepäck nehmen. Zugleich können die Computertomographen auch Sprengstoff und gefährliche Gegenstände automatisch erkennen.
Der Einsatz von CT-Geräten erhöht die Effizienz der Sicherheitskontrollen spürbar. Fluggäste dürfen sich über kürzere Wartezeiten freuen. Das Handgepäck muss nun nicht mehr zeitaufwändig durchsucht werden. Zugleich können mehr Passagiere ihr Gepäck gleichzeitig auf das Band legen. An einer Doppelschleuse können auf diese Weise bis zu 520 Passagiere pro Stunde abgefertigt werden. Das entspricht einer eine Steigerung von rund 160 Prozent.
Auch der Flughafen Nürnberg soll bis 2026 komplett umgerüstet werden, ein erstes Gerät ist seit Ende Februar im Einsatz. Bayerns dritter Flughafen Memmingen wird die Technologie bei der nächsten baulichen Erweiterung erhalten.
(thy)
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