Air New Zealand möchte wissen, wie schwer die Kundschaft ist. Deswegen werden den ganzen Juni über am Heimatflughafen Auckland Passagiere, die auf internationale Routen gebucht sind, gewogen.
Die Airline benötigt die Daten, um das Durchschnittsgewicht von Passagieren neu zu errechnen. Denn grundsätzlich wird alles, vom Gepäck bis zu den Mahlzeiten, gewogen. Deshalb will Air New Zealand (ANZ) auch wissen, wie schwer Crew und Fluggäste inklusive ihres Handgepäcks sind. Schließlich bestimmt das Gewicht den Kerosinverbrauch und den Schwerpunkt des Fliegers.
Der Gewichtstest ist freiwillig. Wer sich meldet, stellt sich auf eine Waage ohne Anzeige. Das Handgepäck landet auf einer zweiten. Die Daten wandern diskret und direkt in den Computer. Wie der zuständige ANZ-Mitarbeiter Alastair James CNN gegenüber versicherte, sei die Gewichtskontrolle absolut anonym.
Damit die Daten eine repräsentative Aussagekraft haben, benötigt ANZ mindestens 10 000 Freiwillige. In der Regel verlangt die neuseeländische Luftfahrtaufsicht eine Neuberechnung des Durchschnittsgewichts alle fünf Jahre. 2021 jedoch konnten nur die Daten für Inlandsflüge erhoben werden. Die Pandemie verhinderte das Wiegen international Reisender.
(thy)
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