Die meisten Unternehmen haben der Umwelt-NGO Transport & Environment zufolge keine ernstzunehmenden Pläne, um die CO2-Emissionen bei Flugreisen zu reduzieren. Darunter auch VW.
Trotz mittlerweile für alle spürbaren Klimawandel haben sich lediglich 15 Prozent der weltweit agierenden Unternehmen konkret Ziele gesetzt, um die CO2-Emissionen der Flugreisen ihrer Mitarbeiter zu senken. In ihrem Jahresreport 2023 hat Umweltgruppe Transport & Environment diesmal 322 Firmen in Nordamerika, Europa und Indien bezüglich ihres Engagements, Emissionsausstoß sowie Berichterstattung unter die Lupe genommen.
Lediglich elf der geprüften Unternehmen erhielten von Transport & Environment Bestnoten:
Firma | Punkte | |
1 | ABN Amro
| 12,5 |
2 | Swiss Re | 12 |
3 | Novo Nordisk | 12 |
4 | Zurich Insurance | 11,5 |
5 | Fidelity International | 11,5 |
6 | Lloyds Banking Group | 11 |
7 | AstraZeneca | 11 |
8 | Abrdn | 11 |
9 | Credit Agricole | 10,5 |
10 | HSBC | 10,5 |
11 | Pfizer Inc | 10,5 |
Die NGO stellte fest, dass 85 Prozent der Firmen keine „glaubhaften Pläne“ verfolgten, um den CO2-Ausstoß ihrer Geschäftsflüge zu reduzieren. Auch nur 50 der Unternehmen haben sich überhaupt Ziele gesetzt, um die Emissionen zu begrenzen. Nur vier Unternehmen – Novo Nordisk, Swiss Re, Fidelity International und ABN – erreichten den „gold standard“, das heißt sie dokumentieren ihre Emissionen und wollen diese bis 2025 oder sogar noch früher um die Hälfte senken.
Zu den Unternehmen, die sich bis dato noch keine Begrenzungsziele beim CO2-Ausstoß gesetzt haben, gehören Volkswagen, KPMG und Johnson & Johnson. Der Jahresbericht zeigt auch: Wenn zehn Prozent der Unternehmen mit den höchsten CO2-Emissionen sich vornehmen würden, 50 Prozent ihrer Emissionen einzusparen, dann wäre bereits die Hälfte des CO2 bis 2025 gespart, welches durch Dienstflüge verursacht wird.
(thy)
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