Bei der Lufthansa gibt es ab 11. Oktober weltweit neue Tarifstrukturen in allen Reiseklassen. Zeitgleich führt der Konzern Umbuchungsgebühren wieder für die meisten Tarife ein.
In Erwartung, dass die Pandemie endemisch wird und somit ihren Schrecken verliert, zieht die Lufthansa in Sachen Umbuchungen wieder ihre Zügel an. Die neuen Preisklassen gelten für die gesamte Lufthansa Group, also auch Eurowings Discover, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Swiss und Air Dolomiti. Lediglich sogenannte Corporate Fares für Firmenkunden bleiben unverändert – zunächst. Ausgenommen von den zusätzlichen Abgaben bleiben auch die Flex-Tarife.
Wie das Flugportal Airliners.de meldet, werden nun bei einer Umbuchung im Economy Classic Tarif 35 Euro Gebühr fällig. Bis dato waren Ticketänderungen in dieser Preisklasse kostenlos. Besonders heftig schlagen Umbuchungen auf Fernstrecken zu Buche. So sind Lite-Tarife nach Nord- und Mittelamerika ab 11. Oktober grundsätzlich nicht mehr umbuchbar. Für alle anderen Tarifklassen bis auf Flex sind die Gebühren auf 150 Euro gestiegen.
Wer dagegen nach Afrika, in den Nahen Osten, Asien und Südamerika mit einem Flieger der Lufthansa Group fliegt, kann zwar unverändert sein Lite-Tarif-Ticket ändern, allerdings beträgt die Umbuchungsgebühr 200 Euro. Ärgerlich: Trotz hoher Umbuchungsentgelte darf auf Langestreckenflügen der Abflugs- und Zielort nicht mehr geändert werden.
Mit dem Ausbruch von Corona Anfang 2020 hatte die Airline Umbuchungen enorm vereinfacht und flexibilisiert. Sämtliche Änderungsgebühren entfielen und bei Neubuchungen hatten Kunden die Möglichkeit, einmal gratis umzubuchen.
(thy)
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