Der Sitz: Die Business Class befindet sich vorne, in der Langversion des Dreamliners sind 24 Sitze in vier Reihen und 2–2–2-Konfiguration untergebracht, eine Reihe und sechs Plätze mehr als in der kürzeren Boeing 787-8. Die Kabine wirkt großzügig und gepflegt, beim Boarding ist sie in ansprechend warmes Licht getaucht. Alle Sitze bieten freien Zutritt zum Gang, nicht so die Fensterreihe. Dass ich mich trotzdem für einen Fensterplatz (4A) entschieden habe, liegt daran, dass die Fenster im Dreamliner sehr groß sind, sich in der Helligkeit dimmen lassen und einen tollen Ausblick bieten. Außerdem hat man in dieser Reihe die meiste Privatsphäre.
Die Sitze sind immer paarweise angeordnet, weshalb ein freundlicher Sitznachbar von Vorteil ist. Der Sichtschutz in der Mittelkonsole ist gut versteckt, so dass ich von seiner Existenz erst im Nachhinein auf der Website erfahre. Trotzdem fühle ich mich angenehm untergebracht, der Sitz ist mit 59 Zentimetern Breite und 191 Zentimetern Sitzabstand für mich (166 cm) komfortabel, wenn auch kein Rekordhalter. Er lässt sich über ein leicht bedienbares Panel in der Armlehne in ein flaches Bett ausfahren, es gibt hochwertiges Bettzeug inklusive Laken aus feiner Baumwolle.
Der Tisch lässt sich aus der Mittelkonsole herausklappen und in alle Richtungen schwenken, so dass man aufstehen kann, ohne ihn verschwinden lassen zu müssen – sehr praktisch. Unter der Armlehne verbergen sich drei Steckdosen inklusive USB-Anschluss. Es empfiehlt sich, seine Geräte einzustecken, wenn der Sitz aufrecht ist, weil man in der Bettposition nur schwer rankommt. Leicht zu bedienen ist der 15-Zoll-Bildschirm in brillanter Auflösung – per Touchscreen oder über die Konsole in der Armlehne.
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