Jetlag, Trennung von Zuhause, unbekanntes Terrain und fremde Sprachen – Geschäftsreisen sind nicht immer ein Vergnügen. Doch einer CWT-Studie zufolge haben Dienstreisen für die Betroffenen mehr Vorteile als Nachteile.
Wie der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) meldet, zeigt die Studie von Carlson Wagonlit Travel (CWT), dass für Mitarbeiter, die beruflich reisen, das Positive am Arbeitsplatz (92 Prozent) das Negative überwiegt, und 82 Prozent ziehen Geschäftsreisen der Freizeit vor. Für Business Traveller aus den USA und Asien dominiert sogar zu 94 bzw. 93 Prozent das Positive, für Europäer liegt der Wert immerhin noch bei 89 Prozent. Befragt worden waren 2700 Geschäftsreisende, die in den letzten zwölf Monaten viermal und mehr beruflich unterwegs waren.
Persönliche Kontakte sind wichtig
Als die drei größten Vorteile einer Geschäftsreise nannten die Befragten Vertrauensbildung (38 Prozent), das bessere Kennenlernen von Menschen (32 Prozent) und die Effizienzsteigerung (31 Prozent). Dabei stuften Europäer verglichen mit Amerikanern und Asiaten das Kennenlernen mit 37 Prozent am wichtigsten ein, gefolgt von der Effizienzsteigerung mit 34 Prozent.
Eine gute Chance, die Zufriedenheit der Beschäftigten zu steigern, ist ihnen die Möglichkeit zu geben, an eine Geschäftsreise ein paar Urlaubstage zu hängen. Im Schnitt haben die Teilnehmer der Umfrage in den letzten zwölf Monaten ihre Trips 2,4-mal verlängert. Amerikaner liegen hier mit 2,7-mal an der Spitze, gefolgt von den Europäern mit 2,4-mal und den Asiaten mit einem Wert von 2,3-mal.
Im Gegensatz zu europäischen Firmen unterstützen dabei besonders asiatische Firmen (79 Prozent) und US-Unternehmen (77 Prozent) Bleisure-Trips, wenn die Mitarbeiter ihre persönlichen Reisekosten selbst übernehmen. Europäische Arbeitgeber erreichten bei dieser Frage einen Wert von 70 Prozent.
(thy)
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