In diesem Jahr wird die Zahl der Geschäftsreisen weiter ansteigen. Das prognostizieren 61 Prozent der CEOs und Topmanager in einer Umfrage von Airplus International.
Zugleich achten immer mehr Firmen auf den Klimaschutz, und zwei Drittel haben ihre Reiserichtlinien dementsprechend angepasst. Rund ein Drittel erwartet, dass die Zahl der Dienstreisen gleich bleibt, während nur drei Prozent von einem Rückgang der Business Trips ausgeht. Airplus hatte insgesamt 400 Geschäftsführer und Vorstände aus Deutschland, USA, China, Italien und Frankreich befragt.
94 Prozent geben an, dass Umsatzwachstum und Geschäftserweiterung die wichtigsten Gründe für die Zunahme von Geschäftsreisen sind. Für 83 Prozent spielen der persönliche Austausch mit dem Kunden sowie die Expansion in Auslandsmärkte eine wichtige Rolle.
Klimaschutz wird immer wichtiger
Der Einfluss der Klimadebatte wirkt sich dabei deutlich aus. Ohne die Nachhaltigkeitsdiskussion und die positive Reaktion der Unternehmen darauf, würde der Anstieg der Geschäftsreisen vermutlich noch höher ausfallen. Ein Drittel der Firmen hat der Umwelt zuliebe bereits die Zahl der Trips begrenzt, und weitere 38 Prozent planen dies ebenfalls. Vier von zehn Unternehmen ersetzen Flüge mit Bahnfahrten und anderen weniger CO2-emittierenden Transportmitteln. Weitere 41 Prozent haben vor, dies ebenfalls zu tun.
Allerdings bleibt das Flugzeug unersetzlich. 81 Prozent der Topmanager können nicht auf Flüge verzichten. Das gilt insbesondere für große Entfernungen. Unabhängig vom Verkehrsmittel beabsichtigen 40 Prozent der Befragten, bei der Reise anfallende CO2-Emissionen zu kompensieren, 36 Prozent haben entsprechende Möglichkeiten bereits umgesetzt.
(thy)
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