Die österreichische Falkensteiner Hotelgruppe geht neue Wege beim Trinkgeld. Wer will, kann das Trinkgeld gleich mit dem Hotelpreis verbuchen lassen.
Viel Bargeld trägt heutzutage niemand mehr herum. Bezahlt wird meist mit Karte oder Handy. Das wirkt sich negativ auf die Trinkgeldhöhe im Gastgewerbe aus. Um zu verhindern, dass die Mitarbeiter immer weniger Trinkgeld erhalten, testet die Falkensteiner Hotelgruppe ein neues Trinkgeld-Modell.
Pro Nacht und Zimmer werden zehn Euro Trinkgeld erhoben. Dies geschieht jedoch ausschließlich auf freiwilliger Basis. Gäste werden vor der Anreise sowie beim Ein- und Auschecken über die Trinkgeld-Pauschale informiert. Wer will, kann die Höhe des Dankeschöns auch selbst festsetzen.
Damit das eingezogene Trinkgeld gerecht aufgeteilt wird, entscheidet eine nur aus Mitarbeitern bestehendes Trinkgeld-Komitee über den Verteilungsschlüssel. Natürlich steht es unverändert den Gästen frei, favorisierten Personen im Service individuell Trinkgeld zu geben.
Nach einem Jahr Probephase zieht Otmar Michaeler, CEO der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG), eine positive Bilanz: „Über 80 Prozent unserer Gäste begrüßen die Möglichkeit des unkomplizierten Trinkgeldgebens und geben oft auch mehr als die zehn Euro pro Zimmer und Nacht.“
Wie das Unternehmen weiter mitteilt ist der nächste Schritt, die freiwillige Trinkgeld-Pauschale im Laufe des Jahres über alle österreichischen Hotels auszuweiten.
(thy)
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