Storno und Umbuchungen: Die Bettenriesen geben sich kulant
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Die Coronavirus-Pandemie zwingt die internationalen Hotelketten zum Umdenken. Vor allem bei nicht stornierbaren Sonderraten und Umbuchungen wurden die Konditionen gelockert.
Solange Regierungen nicht ausdrücklich die Schließung von Hotels anordnen, gilt für Hotelbuchungen das Kleingedruckte. Und das kann in Zeiten von Covid-19 ziemlich unerbittlich sein. Furcht allein vor dem Coronavirus ist auf jeden Fall kein Grund für einen kostenlosen Reiserücktritt.
Doch die derzeitige Covid-19-Pandemie hält sich nicht an die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“. Angesichts dieser Tatsache haben die großen Hotelmultis ihre strikten Rücktrittsbedingungen sowie die Möglichkeiten der Umbuchung teilweise ausgesetzt.
Accor-Gruppe (u.a. Sofitel, Pullman, Mercure, Novotel, Ibis): Grundsätzlich gilt für alle Ankünfte bis einschließlich 30. April 2020, dass auch sogenannte non-flexible Tarife gebührenfrei umgebucht werden dürfen. Die neue Anreise muss bis 31. Dezember erfolgen.
Zudem reagiert Accor auf die Regierungsbestimmungen einzelner Länder:
- Gäste mit Ziel China, Hongkong, Macau, Taiwan und Südkorea dürfen für Anreisen bis 31. März gratis umbuchen oder stornieren.
- Das gleiche gilt auch für Reisende nach Italien, die Frist ist allerdings ein paar Tage länger – 3. April.
- Gäste mit einem gebuchten Aufenthalt bis 22. April in Ägypten, Bahrain, Qatar, Kuwait, Saudi Arabien und den Vereinigten Emiraten können gratis stornieren bzw. ihren Aufenthalt bis 30. September umbuchen.
Four Season Hotels: Die neuen Regeln gelten vorerst weltweit.
- Für Einzelreservierungen unabhängig vom Tarif sind kostenlose Absagen bis 24 Stunden vor dem Datum erlaubt. Die Bedingung ist, dass die Umbuchung bzw. der Storno vor dem 30. April getätigt wurden.
- Für Neubuchungen, die bis einschließlich 30. April erfolgen, erlässt die Hotelkette ebenfalls alle Storno- und Umbuchungsgebühren vorausgesetzt die Änderung wird spätestens jeweils 24 Stunden vor dem Anreisedatum angemeldet.
Hilton Hotels: Auch die US-Kette verzichtet auf Strafgebühren.
- In allen Ländern, wo Regierungen Reisebeschränkungen erlassen haben, werden keine Änderungsgebühren fällig und bereits gezahlte Zimmerpreise zurückbezahlt.
- Reservierungen für den Zeitraum bis 30. April können bis 24 Stunden vor dem Anreisedatum kostenlos gestrichen bzw. umgebucht werden. Das gilt auch für alle Sondertarife.
- Für Neubuchungen bis 30. April erlässt die Hotelkette ebenfalls alle Storno- und Umbuchungsgebühren unabhängig von der Tarifgruppe, solange die Veränderung rechtzeitig (24 Stunden) vor dem Buchungsdatum angemeldet wird.
Hyatt Hotels: Der Hotelkonzern erstattet nicht automatisch bei sogenannten Prepaid-Tarifen die Summe in bar zurück.
- Reservierungen für den Zeitraum bis 30. April können bis 24 Stunden vor dem Anreisedatum kostenlos gestrichen bzw. umgebucht werden. Das gilt auch für alle Sondertarife.
- Für Neubuchungen bis 30. April erlässt die Hotelkette ebenfalls alle Storno- und Umbuchungsgebühren unabhängig von der Tarifgruppe, solange die Veränderung rechtzeitig (24 Stunden) vor dem Buchungsdatum angemeldet wird.
- Alle Buchungen zu Sondertarifen mit Vorauszahlung und Anreisedatum vom 30. April bis 30. Juni, die vor dem 8. März erfolgten, können zwar storniert werden. Aber statt die bezahlte Summe zurück zu erhalten, bekommen Gäste unabhängig von Preis und Aufenthaltslänge nur 10.000 World-of-Hyatt-Punkte, die dann bei der nächsten Reservierung einlösen können.
(thy)
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