Hotelmonitor 2024: Wie hoch werden die Zimmerpreise steigen?
American Express Global Business Travel (Amex GBT) zufolge explodieren die Hotelpreise 2024 nicht mehr. Aber die Teuerung bleibt spürbar. In Deutschland steigen die Raten in Berlin am meisten. Die höchsten Preissprünge weltweit verzeichnet Indien.
Nach drei sehr volatilen Jahren erwartet der Beratungszweig von Amex GBT, der die Studie in mehr als 80 Städten durchgeführt hat, nicht mehr so hohe Preissprünge wie in diesem Jahr. Die Analyse speist sich aus Millionen von Hoteltransaktionen sowie Wirtschaftsdaten des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Ein Grund, warum sich die Preissteigerungen 2024 verlangsamen, ist der Umstand, dass sich der Nachholeffekt im Tourismussektor abschwächt. Das hat zur Folge, dass erneut mehr über Preise verhandelt wird und zugleich die Hotelbranche wieder mehr unaufgeforderte Offerten abgibt.
Trotzdem ist das Preishoch nicht überwunden. Noch hinkt das Angebot auf der Hotelseite in vielen Ländern der Nachfrage hinterher. Zudem muss sich die Branche mit den neuen Arbeitsformen (hybrid, mobil) sowie dem Verlangen nach sozialer Verantwortung stellen.
Preissteigerungen 2024: Alle Städte im Überblick
Deutschland
Stadt | Preisanstieg in Prozent |
Berlin | +9.4 Prozent |
München | +7.2 Prozent |
Düsseldorf | +6.6 Prozent |
Frankfurt | +6.5 Prozent |
Hamburg | +4.0 Prozent |
Benelux-Länder
Amsterdam bleibt beliebt bei Besuchern, das hält die Preise hoch.
Amsterdam | +10.8 Prozent |
Eindhoven | +8.9 Prozent |
Brüssel | +6.2 Prozent |
Frankreich
Paris dürfte 2024 von den Olympischen Spielen profitieren.
Paris | +11.0 Prozent |
Lyon | +9.5 Prozent |
Bordeaux | +8.5 Prozent |
Toulouse | +7.8 Prozent |
Marseille | +6.0 Prozent |
Skandinavien
Göteburg | +10.1 Prozent |
Stockholm | +9.3 Prozent |
Oslo | +2.4 Prozent |
Schweiz
Genf | +5.0 Prozent |
Zürich | +4.0 Prozent |
Spanien
Barcelona | +9.0 Prozent |
Bilbao | +8.5 Prozent |
Valencia | +8.5 Prozent |
Saragossa | +5.5 Prozent |
Madrid | +4.5 Prozent |
Großbritannien/Irland
Dublin | +10.0 Prozent |
London | +9.1 Prozent |
Edinburgh | +8.7 Prozent |
Manchester | +8.5 Prozent |
Leeds | +5.0 Prozent |
Glasgow | +4.0 Prozent |
Italien
Rome | +6.0 Prozent |
Mailand | +1.8 Prozent |
Turin | +0.9 Prozent |
Nordamerika
In Chicago dürfte vor allem die Rückkehr in das Messegeschäft ein wichtiger Preistreiber im nächsten Jahr sein.
Kanada | Preisanstieg in Prozent |
| |
Vancouver +8.9 Prozent | +8.9 Prozent |
Montreal +8.3 Prozent | +8.3 Prozent |
Toronto +6.7 Prozent | +6.7 Prozent |
Vancouver +8.9 Prozent | +8.9 Prozent |
| |
USA | |
Chicago | +12.6 Prozent |
Boston | +11.3 Prozent |
San Jose | +10.2 Prozent |
Portland | +9.5 Prozent |
Dallas | +8.2 Prozent |
Atlanta | +7.5 Prozent |
Newark | +7.2 Prozent |
New York | +6.8 Prozent |
San Francisco | +6.2 Prozent |
Charlotte | +4.6 Prozent |
Mittlerer Osten
Vereinigte Emirate | |
Dubai | +9.6 Prozent |
Abu Dhabi | +7.1 Prozent |
| |
Saudi Arabia | |
Jeddah | +4.6 Prozent |
Riyadh | +4.6 Prozent |
Afrika
In Afrika werden vor allem in Kairo hohe Hotelpreise erwartet, was vor allem am Tourismus liegen dürfte.
Nigeria | |
Lagos | +2.2 Prozent |
| |
Südafrika | |
Pretoria | Pretoria +9.1 Prozent |
Johannesburg | Johannesburg +7.3 Prozent |
Kapstadt | Cape Town +5.5 Prozent |
| |
Ägypten | |
Kairo | +14.6 Prozent |
| |
Marokko | |
Casablanca | +9.5 Prozent |
Australien und Neuseeland
Australia | |
Brisbane | +6.8 Prozent |
Adelaide | +6.4 Prozent |
Perth | +6.1 Prozent |
Melbourne | +5.2 Prozent |
Sydney | +4.9 Prozent |
| |
New Zealand | |
Auckland | +3.5 Prozent |
China
Die Volksrepublik gehörte lange Jahre zu den Treibern in der Branche. Mit der strikten Covid-Politik jedoch ist auch die Wirtschaft, vor allem der Immobilienmarkt, ins Trudeln gekommen. Die Preissteigerungen fallen daher relativ moderat aus.
Shanghai | +8.4 Prozent |
Guangzhou | +7.0 Prozent |
Chongqing | +6.3 Prozent |
Shenzhen | +6.1 Prozent |
Peking/Beijing | +4.9 Prozent |
Hongkong | +1.9 Prozent |
Indien
Indiens Wirtschaft sowie Tourismus boomt. Zweistellige Steigerungen bei den Zimmerpreisen sind daher zu erwarten.
Mumbai | +15.0 Prozent |
Chennai | +14.6 Prozent |
Delhi | +12.0 Prozent |
Bengaluru | +11.1 Prozent |
Hyderabad | +10.8 Prozent |
Südostasien und Ferner Osten
Jakarta profitiert von Indonesiens guten Wirtschaftszahlen und hohen Besucherraten.
Indonesien | |
Jakarta | +10.9 Prozent |
| |
Malaysia | |
Kuala Lumpur | +7.0 Prozent |
| |
Philippinen | |
Manila | +9.3 Prozent |
| |
Südkorea | |
Seoul | +6.3 Prozent |
| |
Singapur | +7.5 Prozent |
Vietnam | |
Hanoi | +5.8 Prozent |
| |
Japan | |
Osaka | +5.5 Prozent |
Tokio | +4.0 Prozent |
Lateinamerika
Mexico | |
Monterrey | +9.9 Prozent |
Guadalajara | +5.8 Prozent |
Mexico City | +4.8 Prozent |
Brasilien | |
Rio de Janeiro | +7.4 Prozent |
Sao Paolo | +5.8 Prozent |
Argentinien | |
Buenos Aires | +17.5 Prozent |
Chile | |
Santiago | +7.4 Prozent |
Kolumbien | |
Bogota | +14.1 Prozent |
Peru | |
Lim | +5.1 Prozent |
Quelle: Hotelmonitor – Amex GBT
(thy)
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