Fliegen wird teurer: Ab 1.April steigt die Abflugsteuer im Vereinigten Königreich, einen Monat später auch in der Bundesrepublik. In knapp einem Jahr jedoch verlangt Großbritannien noch höhere Abgaben nur von Business-Passagieren.
Bei den Abflugsteuern verfolgen die Briten eine Art Salamitaktik. So wird bereits zum 1. April dieses Jahres die Luftverkehrssteuer leicht erhöht. Für Passagiere in der Economy, die von Großbritannien in die USA fliegen, steigt sie beispielsweise nur um ein Pfund auf 88 Pfund (ca. 103 Euro). In der Business Class sind es mit 194 Pfund (228 Euro) moderate 1,6 Prozent mehr.
Aber bereits jetzt plant die britische Regierung eine drastische Erhöhung der Abflugsteuern für Passagiere in den Premium-Klassen ab 1. April 2025. Als „Premium“ zählt alles mit einem Sitzabstand von 40 Zoll (ca. 101 cm). Britische Medien wie Travel Weekly berichten unisono, dass dann beispielsweise die gegenwärtige Steuer von 216 Pfund von Großbritannien (254 Euro) in die USA um 13 Prozent höher ausfallen wird. Bereits jetzt erhebt das Vereinigte Königreich die höchsten Ausreisesteuern weltweit.
Mit beinahe 20 Prozent erhöht sich auch die Ticketsteuer in Deutschland ab 1. Mai 2024 spürbar. Die Abgabe ist nach Flugentfernungen gestaffelt. Innerhalb der BRD sowie der EU steigt die Luftverkehrssteuer von 12,73 Euro auf 15,53 Euro. Für Fernstrecken über 6000 Kilometer kommen auf Passagiere statt 58,06 Euro nun 70,83 Euro zu.
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