Die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wird zum 15. Juni für 29 Länder aufgehoben und durch individuelle Reisehinweise ersetzt. „Eine Einladung zum Reisen“ sei dies aber nicht, stellt Außenminister Maas klar.
Gemäß eines Beschlusses des Bundeskabinetts wird die am 17. März verhängte weltweite Reisewarnung teilweise aufgehoben. Das Auswärtige Amt will für die Mitgliedsländer der Europäischen Union, ebenso wie für Großbritannien, Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein stattdessen individuelle Reisehinweise erarbeiten.
Eine Einladung zum Reisen bedeute dies aber nicht, erklärte Außenminister Heiko Maas. Denn: Die Reisefreiheit bleibe auch weiterhin an die Entwicklung des Infektionsgeschehens geknüpft. Maas: „Wir müssen alle gemeinsam verhindern, dass eine Wiederaufnahme des Tourismus zu einer zweiten Welle führt“.
Der Schutz und die Sicherheit von Reisenden soll durch die Umsetzung eines Kriterienkatalogs gewährleistet werden, den die Bundesregierung der EU-Kommission vorlegen will. Dabei geht es unter anderem um Obergrenzen in Sachen Neuinfektionen, Abstandsregeln, Maskenpflicht usw.
Auch die Empfehlungen der EU-Kommission für den Flug-, Zug- und Schiffsverkehr seien in diesem Zusammenhang verbindlich umzusetzen.
Trotzdem baut das Auswärtige Amt auf die „Eigenverantwortung“ des Einzelnen. Auch werde es keine zweite Rückholaktion für deutsche Reisende im Ausland mehr geben.
Alle aktuellen Reise-Informationen des Auswärtigen Amtes unter https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/covid-19/2296762