Wer in Corona-Zeiten ins Flugzeug steigt, sollte die Regeln kennen – und vorsorgen. Mit diesen Maßnahmen sind Sie auf der sicheren Seite.
Auch wenn es sich bei einer Flugzeugkabine um einen abgeschlossenen Raum handelt: Das Risiko, sich an Bord mit Corona oder einem anderen Virus zu infizieren, ist in modernen Maschinen geringer als in einem Einkaufszentrum oder einem Großraumbüro – weiß der internationale Airline-Verband IATA.
Bei den meisten modernen Flugzeugen besteht die Luft in der Kabine entweder zu 100 Prozent Frischluft oder einer Mixtur aus frischer und rezirkulierter Luft aus HEPA-Filtern, die Viren mit der gleichen Wirksamkeit (99,97 Prozent) eliminieren wie die Filter in chirurgischen Operationssälen.
Wenn Passagiere zusätzlich die aktuellen Hygiene-Empfehlungen beachten, gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen, in der Flugzeugkabine infiziert zu werden.
Das können Passagiere tun
Die folgenden Regeln gelten seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und werden auch weiterhin empfohlen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Menschen dürften allmählich geübt darin sein,
Diese Regeln sollten Sie beachten
Fiebermessen statt Quarantäne
Über allgemeinverbindliche Lösungen für die internationale Luftfahrt wird derzeit noch diskutiert. Der internationale Airline-Dachverband IATA schlägt unter anderem vor, vor Abflug Fieber zu messen, um Passagiere mit Krankheitssymptomen am Fliegen zu hindern. Außerdem: staatlich angeordnete Erklärungen zu Gesundheit und Kontaktpersonen, die im Krankheitsfall eine genaue Rückverfolgung der Infektionskette ermöglichen sollen.
Auch das Catering an Bord steht auf dem Prüfstand: Hier sei es denkbar, den Service auf Kurz- und Mittelstrecken ganz einzustellen, um die bei vielen Airlines übliche Maskenpflicht umsetzen zu können, und auf Langstrecken nur verpackte Menüs anzubieten.
Würden einheitliche Maßnahmen weltweit umgesetzt, lasse sich das Infektionsrisiko auf ein Minimum absenken, ist IATA-Chef Alexandre de Juniac überzeugt.
Quarantäne-Maßnahmen, wie sie Großbritannien kürzlich einführte – hier müssen ankommende Passagiere 14 Tage in Quarantäne – lehnt de Juniac dagegen ab: „Unter diesen Voraussetzungen können wir nicht zum Normalbetrieb zurückkehren.“