Travel Manager fühlen sich zwar verpflichtet, den Nachhaltigkeitszielen ihrer Unternehmen nachzukommen. Der „Greta-Effekt“ auf das Verhalten von Geschäftsreisenden lässt aber auf sich warten, so eine nicht-repräsentative Umfrage des Verbands Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR).
Geschäftsreisende zeigen sich unbeeindruckt von Greta Thunberg und der aktuellen Klimaschutz-Debatte, so eine nicht-repräsentative Befragung unter VDR-Mitgliedern. Die meisten Travel Manager sehen sich zwar durchaus in der Pflicht, Emissionen zu reduzieren und die individuelle CO2-Bilanz zu optimieren. Wie das geschehen soll, sei aber lediglich in knapp einem Drittel der Unternehmen verbindlich geregelt, so die Ergebnisse der VDR-Umfrage.
Hauptsächlich setze man vermehrt auf Video- und Telefonkonferenzen, wähle auf innerdeutschen Strecken unter 300 Kilometern die Bahn anstelle des Flugzeugs und reduziere die Anzahl an dienstlichen Reisen, so die Aussagen der befragten Travel Manager. In rund zwei Drittel der befragten Unternehmen arbeite das Travel Management mit der Abteilung für Nachhaltigkeitsmanagement – sofern vorhanden – zusammen. Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien sei jedoch vielfach zu aufwendig und teuer, so die Travel Manager. Ein verstärktes Engagement in Sachen Klimaschutz werde dadurch in der Geschäftsreiseplanung verhindert.
„Als Verband wollen wir unsere Mitglieder mit entsprechenden Informationen bestmöglich dabei unterstützen, Strategien zur Nachhaltigkeit zu entwickeln, Maßnahmen zu formulieren und umzusetzen“, betont VDR-Präsident Christoph Carnier. „Wichtig ist, dass Einkäufer und Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen hierbei Hand in Hand arbeiten. Dazu wollen wir als VDR die Plattform sein.“
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