Die meisten Geschäftsreisenden haben schon einmal eine Geschäftsreise mit einem privaten Aufenthalt verbunden. Laut DRV-Umfrage „Chefsache Business Travel 2019“ folgen insbesondere Geschäftsführer und Vorstände dem Bleisure-Trend.
Die Ergebnisse der Umfrage des Deutschen Reiseverbands (DRV) zeigen, dass fast drei Viertel aller Geschäftsreisenden (72 Prozent) schon einmal eine Dienstreise mit einem Privataufenthalt verbunden haben. Insbesondere Business Traveller, die mehr als dreimal im Monat verreisen, verlängern ihre Geschäftsreise mit einem Urlaub. In den oberen Führungsetagen scheint der Bleisure-Trend ganz besonders einzuschlagen. Laut „Chefsache Business Travel 2019“ verbinden acht von zehn Geschäftsführern das „Angenehme mit dem Nützlichen“.
Jeder dritte Befragte gab außerdem an, schon einmal eine Rückreise so geplant zu haben, dass ein privates Treffen im Anschluss an geschäftliche Termine möglich war. 21 Prozent der befragten Geschäftsreisenden haben den Partner oder die Familie direkt mit ins Hotel genommen oder nachgeholt. Die Mehrkosten, so die Ergebnisse der DRV-Umfrage, zahle jeder Zweite laut eigener Angabe selbstverständlich aus eigener Tasche.
Die Gründe für Bleisure-Reisen liegen für Andreas Neumann, Geschäftsführer der DERPART Reisevertrieb GmbH, einem Partner der DRV-Initiative Chefsache Business Travel, auf der Hand: „Auf Reisen stressen besonders die An- und Abreise, das hat unsere Studie bestätigt. Wer beruflich viel unterwegs ist, versucht diese Phasen zu verringern und nutzt öfter die Gelegenheit, sich nach getaner Arbeit noch vor Ort zu erholen.“ Er verweist allerdings auch darauf, dass es wichtig sei, dass Business Traveller ihren Arbeitgeber über ihre Pläne informierten.
Für die jährliche Umfrage „Chefsache Business Travel“ befragt der Deutsche Reiseverband DRV 100 Geschäftsführer sowie 100 Führungs- und Fachkräfte, die regelmäßig geschäftlich reisen.
Bleisure-Umfrage: Viele Geschäftsreisende verlängern heimlich ihren Trip