PKWs mit und ohne Anhänger benötigen in der Schweiz eine Vignette, um die Autobahn zu befahren. Erhältlich ist die als Jahresvignette zum Kleben oder als digitale E-Vignette. Für LKW und Fahrzeuge mit höherem Gewicht als 3,5 Tonnen gelten Sonderregelungen. Diese müssen bei der Grenzüberfahrt in die Schweiz eine zusätzliche Zollabgabe (Schwerlast) entrichten.
Wer auf Urlaub ins Alpenpanorama möchte, braucht eine Vignette Schweiz, um mit dem privaten PKW die Autobahn zu befahren. Das trifft für Kleinwagen zu, aber auch für Autos, die einen Anhänger mit maximal 3,5 Tonnen Gesamtlast führen. Zu beachten ist, dass der Hänger eine gesonderte Vignette benötigt, das Auto ebenfalls. Sobald das Fahrzeug schwerer ist als 3,5 Tonnen, fällt die Vignettenpflicht weg. Die Gebühren werden am Zoll gezahlt.
Viele Urlauber gehen davon aus, dass sie nur in der Schweiz zur Kasse gebeten werden, aber das stimmt nicht. In Deutschland gilt das Mautsystem und auch bei den Österreichern gibt es die Vignettenpflicht. Die Schweiz gibt ihre Fahrerlaubnis als Jahresvignette aus und berechnet dafür 40 Franken. Die Vignette gilt dann das gesamte Jahr, kürzere Zeiträume sind nicht buchbar. Wer für ein Wochenende in die Schweiz reist, zahlt dennoch die Vignette für 365 Tage.
Es erscheint bei kurzen Trips verlockend, auf die Maut zu verzichten und aufs Glück zu hoffen. Die Idee ist nicht gut, denn wer ohne Vignette erwischt wird, bezahlt 200 Franken Strafe und muss darüber hinaus noch eine E-Vignette kaufen. Es lohnt sich also, direkt auf die Schweizer Bestimmungen zu achten und die Fahrerlaubnis für die Autobahn zu erstehen.
Die Schweiz lebt zu einem Teil vom Tourismus und für Urlauber ist das Thema „Vignette“ oft völlig neu. Obwohl es in der Schweiz viele Verkaufsstellen für die Vignette gibt, lohnt sich die Beschaffung einer E-Vignette über das Internet. Seit dem 1. August ist das in der Schweiz möglich, sehr zur Freude von Schweizern und ihren Besuchern.
Wer sich für eine Klebe-Vignette entscheidet, muss diese gut sichtbar an der Windschutzscheibe anbringen. Ganz besonders bei kurzen Urlaubsreisen lohnt sich das nicht, denn die Vignette muss wieder entfernt werden. Hierfür braucht es Lösungsmittel wie Spiritus, die das Glas angreifen können. Die E-Vignette kann auf dem Handy gespeichert und bei Bedarf vorgezeigt werden. So besteht auch nicht das Risiko, dass andere die Vignette abkratzen, wenn sie zum Beispiel an die Außenseite geklebt wurde.
Die Vignettenpflicht gilt nicht nur für Schweizer selbst, sondern auch für Reisegäste aus anderen Ländern. Wer sich nicht daran hält, wird von den Behörden zur Kasse gebeten. Die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden ist groß, denn der Zoll kontrolliert Autofahrer. Die daraus resultierenden Kosten übersteigen die Gebühren für eine Jahresvignette deutlich. Und wer weiß, vielleicht ist es nicht der einzige Schweiz-Urlaub in diesem Jahr. Die Vignette ist ein Jahr gültig, da lohnt sich eine weitere Reise.