Nach mehr Flügen, Handy-Bezahlen mit Kreditkarte nun das: Wer für China ein Visum stellt, muss keine Fingerabdrücke mehr abgeben. Das ist zwar eine Erleichterung, aber auch ein bisschen Augenwischerei.
Die chinesische Botschaft teilt mit, dass ab sofort bei Antragstellern eines Visums auf Fingerabdrücke verzichtet wird. Die neue Regel gilt vorerst bis Ende des Jahres und für Geschäfts-, Tourismus-, Familienbesuchs- (Kategorie Q2) und Transit-Visa sowie die Visa für Crew-Mitglieder.
In Kraft ist dieser Verzicht bereits seit 9. August. Er ist als Erleichterung gedacht, aber das wäre er eigentlich nur, wenn nicht mehr jeder Antragsteller persönlich bei den chinesischen Visa Application Service Centern in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München für das Visum erscheinen müsste. Doch davon wird vorerst aber nicht abgesehen.
Zudem bedeutet der Verzicht auf Fingerabdrücke nicht, dass man sie als Reisender nicht doch abgeben muss. Spätestens bei der Einreise werden sie bei der Passkontrolle gescannt.
(thy)
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