Werden sich virtuelle Konferenzen in einer Post-Corona-Zukunft gegenüber Geschäftsreisen durchsetzen? Die aktuelle Studie „Chefsache Business Travel 2020“ des Deutschen Reiseverbandes (DRV) bestätigt eher das Gegenteil.
Seit dem Lockdown im März wurden 69 Prozent der Geschäftsreisen durch virtuelle Meetings ersetzt – ein Anstieg um 39 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Jede dritte Konferenz fand virtuell statt. Eine Tendenz, die sich vermutlich noch länger fortsetzen wird. 42 Prozent der für die DRV-Studie „Chefsache Business Travel 2020“ befragten Geschäftsreisenden will weiterhin einen Teil der Meetings virtuell umsetzen. Klare Vorteile seien niedrigere Kosten und Zeitersparnisse.
43 Prozent hingegen planten deutlich weniger Videokonferenzen in der Zukunft. Denn die Mehrzahl der Befragten ist sich einig: Persönliche Treffen bringen mehr Umsatz und ermöglichen einen besseren Kontakt zu Geschäftspartnern. Als schwerwiegendes Defizit von virtuellen Konferenzen nannten 68 Prozent der Befragten technische Probleme.
Viele Geschäftsreisende sind unterwegs produktiver
19 Prozent der befragten Business Traveller gaben an, unterwegs produktiver arbeiten zu können als an ihrem Arbeitsplatz. Für jeden Zweiten wirkt eine andere Umgebung kreativitätsfördernd und dient somit auch der Produktivität. Vielen Geschäftsreisenden fehle es unterwegs allerdings an den richtigen Bedingungen, so die Ergebnisse der Studie. 31 Prozent gaben an, oft auf unzureichende WLAN-Verbindungen zu stoßen. 33 Prozent wiederum bekrittelten das Fehlen von ruhigen Arbeitsplätzen.
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