Eine sich in den USA schnell verbreitende Omikron-Variante beunruhigt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie fordert die Staaten auf, wieder das Tragen von Masken auf langen Flügen zu empfehlen.
Bis dato taucht die Omikron-Variante XBB.1.5 kaum auf. Doch da sie extrem ansteckend ist und sich in den USA mit rasender Geschwindigkeit verbreitet, rät die WHO dem Fachportal Eturbonews zufolge wieder zum Gesichtsschutz an Bord. Vor allem Fluggäste, die sich in einem Hochrisiko-Umfeld wie zum Beispiel einem Flugzeug auf einer Langstrecke befinden, sollten Masken tragen. „Das sollte eine Empfehlung für alle sein, die aus Regionen kommen mit weitverbreiteten Covid-Ansteckungen“, sagte die für Europa zuständige leitende WHO-Notärztin Catherine Smallwood auf einem Pressebriefing.
XBB.1.5 ist bis dato die ansteckendste Omikron Variante und macht in den USA bereits 27,6 Prozent aller Corona-Fälle aus. Noch ist unklar, ob der kürzlich entdeckte Virus eine erneute Inzidenzwelle auslösen wird. Experten sind sich allerdings sicher, dass die bereits existierenden Impfstoffe zumindest vor schweren Verläufen schützen.
Sorgen macht sich die WHO jedoch wegen der Gleichzeitigkeit der Ereignisse. Einerseits rauscht die Omikron-Variante XBB.1.5 durch die Vereinigten Staaten, andererseits kommt es zu Masseninfektionen in China, das sich Anfang Dezember abrupt von der Null-Covid-Politik verabschiedete, aber dessen Bevölkerung noch nicht ausreichend vor Corona geschützt war.
(thy)
China ohne Covid-Quarantäne: Deutschland rät von Reisen ab
Brasilien führt die Maskenpflicht an Bord wieder ein
Zypern führt die Maskenpflicht wieder ein