Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden wollen mehr Zeit im Büro verbringen, um ihren privaten Energieverbrauch zu senken. Das ist eines der Ergebniss einer aktuellen Umfrage von SAP Concur. Mehr als zwei Drittel fürchten außerdem, dass ihre Reisekosten wegen der Inflation später bezahlt werden als bisher. Fast drei Viertel sind aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten um ihre eigenen Finanzen besorgt.
53 Prozent der Mitarbeitenden wollen mehr Zeit im Büro verbringen, um den privaten Energieverbrauch zu senken – vorausgesetzt ihr Arbeitgeber passt die Ausgabenrichtlinie nicht an die gestiegene Inflationsrate an. Gleichzeitig geben 42 Prozent an, dass ihr Arbeitgeber sie ermutigt, im Homeoffice zu arbeiten, um Strom- und Heizkosten im Büro zu sparen. Die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihr Arbeitgeber eine einmalige Zahlung geleistet hat, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu subventionieren. Drei Viertel wünschen jedoch eine weitreichendere Entlastung durch eine Gehaltserhöhung und 55 Prozent nennen flexible Arbeitszeiten als Vorteil.
Auf Geschäftsreise gehen Mitarbeitende häufig in Vorkasse. 69 Prozent der Angestellten befürchten, dass sich verzögerte Kostenerstattungen negativ auf ihre Finanzen auswirken. Das ist offenbar eine berechtigte Sorge, denn 28 Prozent der Finanz- und Personalentscheider sagen, dass die derzeitige Wirtschaftslage dazu führen könnte, dass die Ausgaben erst verspätet zurückgezahlt werden und Mitarbeitende dadurch finanzielle Engpässe erleiden können. Auch komplizierte und undurchsichtige Prozesse können die finanzielle Lage der Mitarbeitenden beeinträchtigen: 47 Prozent geben an, dass der Abrechnungsprozess in ihrem Unternehmen so zeitaufwendig ist, dass sie kleinere Beträge gar nicht erst zurückfordern. 68 Prozent befürchten, dass sie aufgrund nicht eingereichter Ausgaben finanzielle Einbußen erleiden.
Werden Ausgabenrichtlinien an die steigende Inflation angepasst, kann das enorm zur Mitarbeiterzufriedenheit beitragen, wissen 29 Prozent der Personal- und Finanzentscheider. Ausgabenrichtlinien beugen aber auch den Bedenken der Mitarbeitenden vor, etwa bei der Reisekostenabrechnung etwas falsch zu machen. So befürchtet rund die Hälfte der Befragten, dass ihre Vorgesetzten schlecht über sie denken könnten, wenn ihre Abrechnungen hoch sind (54 %) oder, dass sie unbeabsichtigt Betrug begehen könnten, indem sie Fehler machen oder nicht autorisierte Ausgaben tätigen (51 %). Fast zwei Drittel machen sich außerdem Sorgen, dass sie einen Vorgesetzten in Schwierigkeiten bringen, wenn sie fehlerhafte Abrechnungen einreichen.
„Angesichts steigender Lebenshaltungskosten ist es für Unternehmen noch wichtiger geworden, ihre Richtlinien zu hybriden Arbeitsmodellen und ihre Ausgabenmanagementprozesse zu hinterfragen“, sagt Götz Reinhardt, Managing Director MEE bei SAP Concur. „Der Umgang mit Mitarbeiterausgaben – allen voran Reisekosten spielt eine wichtige Rolle bei der Mitarbeiterbindung. Veraltete Richtlinien und langwierige Prozesse, die vielleicht nicht ideal, aber weithin akzeptiert waren, können für Mitarbeitende und Unternehmen jetzt zum Problemfaktor werden.“
Die gesamte Employee Experience Studie 2022 finden Sie hier
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