Iata: Reisebeschränkungen frustrieren immer mehr Passagiere  

Neben Corona gibt es weltweit noch andere Krisenherde. Foto: iStock.com/domin_domin

Trotz Corona sollten sich die meisten Grenzen wieder öffnen, und vor allem die Quarantäne hält viele vom Reisen ab. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der internationalen Luftfahrtvereinigung Iata.

Der Branchenverband hatte im September 4700 Teilnehmer in elf Märkten befragt. Demzufolge fanden 67 Prozent der Teilnehmer, dass die Mehrheit der Staaten sich wieder öffnen sollte. Im Vergleich zu der Befragung im Juni waren das zwölf Prozent mehr. 64 Prozent meinten auch, dass die Grenzschließungen als Maßnahme gegen Covid-19 nicht wirksam seien und gar 73 Prozent sagten aus, dass die Reiserestriktionen ihre Lebensqualität negativ beeinflusse.

Unbeliebte Quarantäne

Durchweg ablehnend reagierten die Umfrageteilnehmer auf die Corona-Maßnahme Quarantäne. 84 Prozent gaben an, in so einem Fall überhaupt nicht zu reisen. Tests statt Zwangsisolierung begrüßen 73 Prozent, Impfung  fanden71 Prozent der Passagiere gut.

80 Prozent waren sich auch einig, dass geimpfte Reisende unbeschränkt fliegen dürfen sollten. Gleichzeitig herrscht Skepsis gegenüber einer Impfpflicht. Über 80 Prozent halten einen Corona-Test vor der Flugreise für eine Alternative für alle, die keinen Zugang zu Impfungen haben.

Unbeliebte Testkosten

Während die große Mehrheit kein Problem hat mit Covid-19-Tests, finden drei Viertel, dass die Kosten für Tests ein Reisehindernis darstellen, und noch mehr befürworten daher, dass die Regierungen die Testkosten übernehmen sollten. Für 77 Prozent schränkt der unangenehme Test die Reiselust ein.

Durchgehend Prozentpunkte nahezu 90 erreichen Fragen, die das Sicherheitsgefühl der Passagiere an Bord betrifft. Dazu gehören getroffene Schutzmaßen – darunter auch die Maskenpflicht – sowie die Arbeit der Crews, Corona-Regeln zu implementieren.

Problematisch finden die Teilnehmer an der Iata-Umfrage allerdings immer noch die unterschiedlichen Corona-Vorschriften (73 Prozent) sowie den bürokratischen Aufwand, der für die Durchführung von Reisen notwendig ist.

(thy)

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