Die Bahn erhöht mit dem Fahrplanwechsel nicht nur ihre Preise, sondern hat auch ihre Verkaufsbedingungen angepasst. Schaffner werden ab Januar keine Tickets mehr verkaufen.
Wie der Branchendienst Reisevor9 berichtet, ändern sich mit Beginn des neuen Jahres auch die Verkaufskonditionen von Bahntickets für den Fernverkehr. Wer dann per App im Zug sein Ticket bucht, kann dies nur bis zehn Minuten nach der Abfahrt ohne Aufpreis erledigen. Der Mehrpreis danach setzt sich – wie jetzt schon – aus dem in der Regel höheren Flexpreis plus 17 Euro Gebühr zusammen.
Auch ist der Kauf einer Fahrkarte beim Schaffner nur noch bis Ende des Jahres möglich. „Ab dem 1.1.2022 entfällt der Ticketkauf beim Zugbegleiter“, heißt es bahn.de im Kapitel „Ihre Wege zur Fahrkarte“ im Absatz „Fahrkarten im Zug kaufen“. Eine Ausnahme wird nur noch für Personen mit einer Schwerbehinderung gemacht. Mit dieser Maßnahme hofft die Bahn vor allem die hohen Schulungs- und Gerätekosten beim Zugpersonal einzusparen.
Zugleich betrifft die Einstellung des Fahrkartenverkaufs an Bord nicht die Mehrheit der Passagiere. So bestätigte eine DB-Sprecherin Reisevor9, dass die Änderung „nur ein Prozent der Fahrgäste“ tangiert, denn vor allem „eilige Geschäftsreisende nutzen noch den teureren Ticketkauf beim Schaffner“.
(thy)
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