Der Flughafen Warschau bietet einen innovativen Service, damit verbotene Gegenstände nicht einfach im Müll landen. Passagiere können sie mit der Post zurücksenden – allerdings gibt es noch Einschränkungen.
Wer hat es nicht schon erlebt: Beim Sicherheitscheck zieht der Kontrolleur die edle Parfümflasche aus dem Handgepäck oder das Röntgengerät kräht wegen eines winzigen Taschenmessers am Schlüsselbund. Es landen also nicht nur Softdrinks und Wasserflaschen in den Mülleimern, sondern auch so manches kostspielige Geschenk, Kosmetikprodukte, feine Feuerzeuge bzw. Nagelscheren und kleine Messer. Wie ärgerlich, man hat es einfach vergessen.
In der Hektik werden die meisten unerlaubten Gegenstände oft im Müll entsorgt. Es bleibt schließlich keine Zeit mehr, sie im Auto oder Schließfach zu deponieren. Für solche Fälle hat der Airport von Warschau dem Flugportal Aerotelegraph zufolge ab sofort einen Postdienst direkt vor Ort, der die Objekte nach Hause schickt.
So neu und praktisch die Idee ist, an der Praxis muss noch ein wenig gefeilt werden. Denn um in den Genuss dieses Services zu kommen, müssen Passagiere die kostenpflichtige Fast-Track-Lane gebucht haben. Ein Sicherheitsbeamter muss den beanstandeten Gegenstand für die Postaufgabe abgenommen haben und den Fluggast zur nahegelegenen Post begleiten. Bis dato ist dieser praktische Dienst zudem nur innerhalb Polens möglich, weil der Service von der privaten polnischen InPost betrieben wird.
(thy)
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