Geschäftsreisende müssen sich regelmäßig mit geltenden Einreisebestimmungen auseinandersetzen. Das auf Krisenfrühwarnung und Einreisebestimmungen spezialisierte Unternehmen A3M hat einige Neuerungen zusammengefasst.
Europäische Staatsangehörige müssen ab dem 2. April 2025 eine elektronische Einreisegenehmigung (Electronic Travel Authorization, ETA) vorlegen, um in das Vereinigte Königreich einzureisen. Staatsangehörige von EU- und Schengenstaaten können ihre ETA ab dem 5. März 2025 beantragen. Die elektronische Einreisegenehmigung soll zehn britische Pfund kosten, ist digital mit dem Reisepass verknüpft und ab dem Datum der Ausstellung zwei Jahre lang für mehrfache Ein- und Ausreisen gültig.
Staatsangehörige von Ländern, die Namibiern keine visumfreie Einreise gewähren, müssen ab dem 1. April 2025 ein Visum für die Einreise nach Namibia beantragen. Davon betroffen sind unter anderem Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das Visum lässt sich ab April 2025 bei Ankunft oder vor Reiseantritt als eVisum beantragen und soll etwa 80 Euro kosten.
Ab Oktober müssen Reisende nach Sansibar eine Reiseversicherung abschließen. Die Pflichtversicherung kostet 44 US-Dollar und ist ausschließlich bei der Zanzibar Insurance Corporation (ZIC) zu erwerben. Sie gilt für maximal 92 Tage und erstreckt sich auf Gesundheitsleistungen, verlorenes Gepäck, Unfälle, Notevakuierung, Verlust von Reisepässen und Dokumenten und die Rückführung im Todesfall.
Thailand führt ab dem 1. Dezember in einer Pilotphase ein elektronisches Reisegenehmigungssystem (ETA) für visumbefreite Reisende ein. Dieses ist dann für Staatsangehörige aus 93 Ländern erforderlich, die derzeit bei der Einreise nach Thailand von der Visumpflicht befreit sind – darunter auch Deutschland. Jede elektronische Genehmigung berechtigt zu einer einmaligen Einreise und gestattet einen Besuch von maximal 60 Tagen. ETAs sind kostenlos und können vor Reiseantritt online beantragt werden. Bis Juni 2025 soll die ETA voll funktionsfähig sein und mit dem eVisum-Portal zu einer einzigen Online-Antragsplattform kombiniert werden.
Ab November tritt das automatisierte Ein- und Ausreisesystem EES in Kraft. Bürger, die nicht Teil von Schengen, EU oder Bewohner Andorras, Monacos, San Marinos oder des Vatikanstaats sind, müssen dann an der entsprechenden Grenze ein Foto von sich aufnehmen lassen und Fingerabdrücke bereitstellen. Ab dem Sommer 2025 müssen Reisende aus 60 Ländern, die derzeit visafrei in den Schengenraum einreisen dürfen, eine Anmeldung über das European Travel Information and Authorisation System (ETIAS)
vornehmen. Diese der US-amerikanischen ESTA ähnlichen elektronische Einreisegenehmigung erlaubt die Ein- und Ausreise im Schengenraum für 90 Tage innerhalb von 180 Tagen nach Genehmigung. Nicht umgesetzt wird die neue Regelung von Irland und Zypern.
sus