Die Lufthansa Group startet ihr erstes Restrukturierungspaket mit dem Stopp des Flugbetriebs der Germanwings.
Auch für die Zeit nach der Corona-Krise erwartet der Konzern einen starken Nachfragerückgang bei Flugreisen. Nach Schätzungen des Lufthansa-Vorstands könnte es Monate dauern, bis die internationalen Reisebeschränkungen aufgehoben werden und sogar Jahre, bis die Nachfrage nach Flugreisen wieder auf dem Niveau vor der Krise liegen könnte.
Deshalb plant die Lufthansa-Gruppe dauerhafte Kapazitätsreduktion mit der Stilllegung von Maschinen, der Verkleinerung von Flugbetrieben sowie dem endgültigen Aus für die Germanwings.
Diverse Maschinen der Lufthansa sollen stillgelegt werden, darunter sechs Airbus A380, sieben A340-600 sowie fünf Boeing 747-400. Hinzu kommen auf der Kurzstrecke elf Airbus A320. Mit dieser Maßnahme will die Airline ihre Kapazitäten in Frankfurt und München drosseln. Die A380-Maschinen waren sowieso bereits ab 2022 für den Verkauf an Airbus vorgesehen.
Auch bei Cityline und Eurowings werden drei Maschinen ausgemustert. Das Langstreckengeschäft der Eurowings, das kommerziell von Lufthansa verantwortet wird, soll verkleinert werden.
Neben dem Aus für die Germanwings sollen die bereits begonnenen Restrukturierungsprogramme bei Austrian Airlines und Brussels Airlines nochmals verschärft werden. Auch Swiss wird ihre Flottengröße durch die verzögerte Auslieferung von bestellten Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen anpassen und prüft zudem die vorgezogene Ausmusterung älterer Flugzeuge.
Der Konzern will möglichst vielen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Weiterbeschäftigung bieten.
Lufthansa-Maschine bringt acht Millionen Schutzmasken
Apartmentservice startet Kampagne #Weareopen