Der Trendstudie von Amex GBT zufolge bleibt der Mietwagenmarkt weiterhin angespannt. Die Folge sind deutlich anziehende Tarife in wichtigen Geschäftsreisezielen.
Laut aktuellem „Ground Monitor 2023/24“ von American Express Global Business Travel (Amex GBT) kommt es nicht zu einer Konsolidierung der Mietwagenpreise. Stattdessen gehen die Analysten frühestens im nächsten Jahr von einer Beruhigung der Marktlage aus.
Besonders schwanken die Mietwagentarife in den einzelnen europäischen Ländern. Mit einer Verteuerung um 7 Prozent müssen Mietwagenfahrer noch bis März 2024 in Deutschland rechnen. 6,5 Prozent sind es in Großbritannien, 5 Prozent in Frankreich und 3 Prozent in den Benelux-Staaten.
In den Vereinigten Staaten und Kanada geht die Amex GBT-Prognose von einer Steigerung um fünf Prozent bei den Mietwagenpreisen aus. In Argentinien und Brasilien könnten es 5,5 bzw. 6 Prozent mehr werden, in Australien um 2 Prozent.
Ein Grund für die steigenden Mietwagenpreise ist die unverändert hohe Nachfrage im touristischen Sektor. Zugleich kämpft die Autobranche immer noch mit den Folgen von Engpässen und Lieferschwierigkeiten (Halbleiter!) aufgrund der Pandemie.
Das führte in den Jahren 2021 und 2022 dazu, dass schätzungsweise 18 Millionen Wagen weniger produziert wurden und die Neuwagenpreise in die Höhe schossen. Gerechnet wird damit, dass frühestens Ende dieses Jahres die Autoverleiher ihre Flotten wieder ergänzen können. Erst danach werden sich die Preise wieder stabilisieren.
(thy)
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